Gartenbaubetriebe können zur Biodiversität beitragen

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser bei Hessischem Gartenbautag

„Der Gartenbau ist in Hessen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der leider oft unterschätzt wird. In der Produktion, dem Handel und Dienstleistungen rund um den Gartenbau werden viele und anspruchsvolle Arbeitsplätze geboten. Zugleich steht der Gartenbau unter Druck durch die Konkurrenz des fachfremden Handels oder das Problem geeigneten Nachwuchs zu gewinnen“, erklärte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser auf dem Hessischen Gartenbautag in Friedberg, der unter dem Motto „Stark in die Zukunft“ steht.


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„Die Fusion der Gartenbauverbände Baden, Württemberg und Hessen zu einem gemeinsamen Verband versinnbildlicht das diesjährige Motto. Denn auch im Gartenbau gilt es Kompetenzen zu bündeln um in Zukunft bestehen zu können. Ich wünsche dem Verband eine gemeinsame starke Zukunft“, ergänzte Dr. Tappeser.

In ihrer Rede zeigte sich die Staatssekretärin zuversichtlich, dass die bewährte und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Land Hessen fortgesetzt wird und unterstrich auch die Absicht der Hessischen Landesregierung, die regionale Produktion von Gartenbauprodukten zu stärken. Mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen und der Hochschule Geisenheim stehen den Gartenbauunternehmen zudem praxisnahe Beratungsmöglichkeiten und ein kompetentes Forscherteam zur Seite. Mit speziellen Förderungen unterstützt das Landwirtschaftsministerium zudem die Produktion nach ökologischen Richtlinien. „Gerade bei den Ökoprodukten, auch im Gartenbau, sehe ich weiterhin große Marktchancen für regionale Betriebe. Hier sind aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher gefragt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen um damit faire Löhne für die beschäftigten Menschen zu ermöglichen“, machte Dr. Beatrix Tappeser deutlich.

Im Rahmen des Gartenbautages verlieh die Staatssekretärin zudem den Zukunftspreis Gartenbau des Landes Hessen 2015. Mit dem Preis ausgezeichnet wurde die Gärtnerei Berger aus Beerfelden. Herr Berger hat die Gärtnerei nach der Übernahme von seinen Eltern neu konzipiert und auf ökologische Produktion umgestellt. „Ich freue mich, den Preis an die Gärtnerei Berger überreichen zu können, die auch im Zierpflanzenbau die Umstellung auf die ökologische Produktion erfolgreich realisiert hat“, betonte die Staatssekretärin bei der Übergabe des mit 1.500 € Preisgeld dotierten Preises und wertete die Umstellung auch als Ausdruck für die Zukunftsfähigkeit des hessischen Gartenbaus.

Am Rande des Hessischen Gartenbautages wurde zudem die Balkonpflanze des Jahres 2016 vorgestellt. Hierbei handelt es sich in diesem Jahr um „Vroni Marathoni“, eine rot blühende Pelargonie, die durch ihre ungefüllten Blüten auch Potenzial als insektenfreundliche Pflanze hat. „Die Balkonpflanze des Jahres 2016 ist ein gutes Beispiel dafür, wie auch Kundinnen und Kunden aktiv zum Erhalt der Biodiversität beitragen können. Denn durch die Wahl von insektenfreundlichen Beet- und Balkonpflanzen wird den Insekten ein breiteres Nahrungsangebot geschaffen“, so die Staatssekretärin. An die Gartenbaubetriebe gerichtet sagte Dr. Beatrix Tappeser abschließend: „Unsere Gesellschaft hat die Regionen und ihre Besonderheiten wiederentdeckt. Auch das Interesse am Gärtnern steigt erfreulicherweise weiter an. Die Gartenbaubetriebe sollten die damit verbundenen Chancen nutzen und sich als kompetente Ansprechpartner für die Themen Garten, Umwelt, Natur und Biodiversität präsentieren.“

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel