Gehölzumbau an Nuthe und Nieplitz

Pappelfällungen starten in der kommenden Woche

Seit Juli ist eine ordnungsgemäße Gewässerunterhaltung auf 30 Kilometern an Nuthe und Nieplitz nicht mehr gewährleistet. Hintergrund ist, dass der für die Gewässerunterhaltung zuständige Wasser- und Bodenverband Nuthe-Nieplitz durch die Anordnung des Landesamts für Arbeitsschutz nicht absichern kann, dass seine Beschäftigten vor umstürzenden Bäumen ausreichend geschützt sind.


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Nach Xavier, der an Nuthe und Nieplitz rund 50 Pappeln umlegte, die nun zuerst beräumt werden müssen, startet ab kommender Woche nun planmäßig Pappelfällungen an den beiden Landesgewässern.

Das Landesamt für Umwelt hat in einer ersten Tranche auf der Grundlage der Genehmigung des Landkreises Potsdam-Mittelmark die Firma Donner Landschaftsbau GmbH aus Bronkow mit der Fällung von 375 Hybrid-Pappeln auf Grundstücken des Landes beauftragt. Gefällt werden Bäume an der Nieplitz zwischen den Gewässerkilometern 9,7 und 11,8 oberhalb der Brücke B 246 Stangenhagen bis zum Wehr Zauchwitz. Die Kosten in Höhe von 285.000 Euro trägt das Land.

Neupflanzungen mit standortgerechten Gehölzen

Nach der Fällung werden standort- und naturraumtypische Gehölze wie Erlen an den Gewässerufern neu gepflanzt. Damit wird einerseits der ordnungsgemäße Zustand zur Durchführung der Gewässerunterhaltungsmaßnahmen hergestellt und andererseits die Entwicklung der Nieplitz als Lebensraum für Tiere und Pflanzen gefördert.

Nachwirkungen von Xavier an vielen Gewässern

Unabhängig davon sollte sowohl an Nuthe und Nieplitz wie auch an anderen baumbestandenen Gewässern, die vom Sturm stärker betroffen sind, derzeit auf Fahrten mit dem Kanu verzichtet werden. An baumbestandenen Gewässern besteht weiterhin die Gefahr, dass Baumteile herabfallen. Das gilt insbesondere für den Rheinsberger Rhin und den Wustrauer Mühlen hin, aber auch für die Stepenitz und Löcknitz in der Prignitz. Nach einer ersten Schadensaufnahme sind die größten Schäden durch Windwurf und Windbruch in der Prignitz und im Havelland aufgetreten. Weniger betroffen sind der Osten und der Süden Brandenburgs. Derzeit wird von einem Gesamtschaden von bis zu 1,3 Millionen Euro an Gewässern und Deichen ausgegangen. Die Beseitigung der Bäume aus den Gewässern, die Beräumung von Deichen und die Reparatur von teilweise erheblichen Schäden an den Böschungsfüßen werden mit Hochdruck umgesetzt. Über die damit einhergehenden Sperrungen für einige schiffbare Landesgewässer informiert das Landesamt für Bauen und Verkehr im Internet:

www.lbv.brandenburg.de/sperrungen.htm

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg direkter Link zum Artikel