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Umweltministerin Ursula Heinen-Esser wird an dem Termin teilnehmen
Im Vorfeld des Treffens nimmt Ministerin Heinen-Esser wie folgt Stellung: „Zum bisherigen Stand der Vereinbarungen gibt es zwischenzeit-lich offenbar unterschiedliche Positionen zur Zaunführung und zur Befriedung der Situation vor Ort. Das Treffen dient dazu, mit allen Beteiligten konstruktiv zu sprechen. Noch ist Nichts abschließend entschieden. Mein Ziel bleibt eine einvernehmliche Lösung.“
Das Wisent-Projekt ist ein privates Artenschutzprojekt des Trägervereins Wisent-Welt-Wittgenstein. Das Ministerium und verschiedene Fachbe-hörden begleiten den Verlauf des regionalen Projekts im Interesse des Natur- und Artenschutzes. Am 27. März 2019 fand eine Sitzung der Koordinierungsgruppe unter Moderation von Ministerin Heinen-Esser statt mit dem Ziel eine einvernehmliche Lösung vorzubereiten. Damals wurde vereinbart, das Projekt neu aufzusetzen und die seit 2013 laufende Frei-setzungsphase für die nächsten drei bis fünf Jahre in einem neu abge-grenzten Projektgebiet im Hochsauerlandkreis und im Kreis Siegen-Witt-genstein im Wesentlichen auf Staatswaldflächen zu begrenzen.
Seither arbeiten alle Akteure mit Hochdruck an einer Realisierung des neu abzugrenzenden Projektgebiets im Hochsauerlandkreis und im Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Errichtung einer rechtskonformen Zaunanlage in einem FFH-Gebiet erfordert verschiedene Genehmigungsver-fahren unter Beteiligung der Forst-, Naturschutz- und Baubehörden in-clusive einer Vielzahl von prüffähigen Unterlagen einschließlich einer Bestandsaufnahme der schutzwürdigen Arten, Biotope und Lebensraumtypen. Auch eine Darstellung der konkreten Vermeidungs- und Schadensminderungsmaßnahmen ist erforderlich.
Mitglieder der Koordinierungsgruppe sind der Kreis Siegen-Wittgenstein (Vorsitz), der Trägerverein Wisent-Welt-Wittgenstein e. V., die Wittgen-stein-Berleburg'sche Rentkammer, der Taurus Naturentwicklung e. V., die Stadt Bad Berleburg, der Kreis Olpe und Hochsauerlandkreis, der Waldbauernverband NRW e. V., der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband e. V., der Trägerverein Rothaarsteig, der ehrenamtliche Naturschutz, der Landesbetrieb Wald und Holz, die Bezirksregierung Arnsberg, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW einschließlich Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung, das Bundesamt für Naturschutz, der örtliche/regionale Tou-rismus, die Kreisjägerschaft, die Biologische Station Rothaargebirge so-wie die Jagdgenossenschaft Schüllar.