Gewinner der Umweltlotterie in Marburg-Biedenkopf und Artenschutz im Nationalpark Kellerwald

Sommertour 2016

Ministerin Hinz freut sich mit den Gewinnern der Umwelt-Lotterie GENAU und informiert sich über den Erfolg der „Arche-Region Kellerwald“

Am letzten Tag ihrer Sommertour besuchte Ministerin Hinz ein Gewinnerprojekt der Umwelt-Lotterie GENAU („Gemeinsam für Natur und Umwelt“) aus Momberg im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Hier hat die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg e.V. bei der vierten Ziehung der Umweltlotterie 5.000 Euro gewonnen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
Mit diesem Geld wird ein ökologischer Lehrgarten für Kinder und Erwachsene entstehen, auch für Menschen mit Beeinträchtigungen soll der Garten barrierefrei zugänglich sein. „Ich freue mich, dass GENAU hier in Momberg genau die richtigen getroffen hat“, sagte Ministerin Priska bei ihrem Besuch vor Ort. „Das bei diesem Projekt auch Kinder und Erwachsene mit Beeinträchtigungen miteinbezogen werden freut mich besonders – Offenheit, Inklusion und Toleranz werden hier groß geschrieben und mit Leben gefüllt“, so Hinz weiter. Im Lehrgarten soll alles rund um das Thema Gärtnern erklärt und gelehrt werden – vom Anbau bis zur Verarbeitung von Obst und Gemüse. In diesem Frühjahr wurde die Umwelt-Lotterie GENAU in Hessen eingeführt. Bei der Lotterie stehen neben den jeweilligen Einzelgewinnern auch das gemeinsame Gewinnerlebnis im Blickpunkt. Jede Woche bestimmt die Gewinnerin oder der Gewinner in ihrem oder seinem Landkreis, welches der dortigen Natur- oder Umweltschutzprojekte den Zusatzgewinn in der Höhe von 5.000 Euro erhalten soll.

Anschließend reiste die Ministerin in den Kellerwald. Hier informierte sie sich über ein Projekt der „Arche-Region-Kellerwald“. Dieses ist Teil des Naturschutzgroßprojekts Kellerwald-Edersee und ist die erste Arche-Region Hessens und erst die zweite in ganz Deutschland. Innerhalb dieses Projekts wird die Initiative ‚Arche-Hof‘ der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) aufgegriffen und auf eine ganze Region übertragen. So können Tiere der Region wie beispielsweise das Hinterwälder Rind, das Gelbvieh oder auch das Rhönschaf geschützt und erhalten werden. „Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist noch gar nicht bewusst, dass die Biodiversität, also die Vielfalt an Pflanzen und Tieren, gerade im ländlichen Raum akut gefährdet ist. Darum sind Projekte wie das der „Arche-Region-Kellerwald“ außerordentlich wichtig“, betonte Ministerin Hinz. „Denn so sorgen wir für ein größeres Bewusstsein für den Erhalt und den Schutz der Biodiversität und binden die regionale Bevölkerung in alle Aktionen mit ein. Landschaftspflege und Naturtourismus können so miteinander verbunden werden.“ Für das Naturschutzgroßprojekt stellt das Land anteilig für den Zeitraum von 2009 bis 2018 ca. 1,6 Mio. Euro bereit.

Darüber hinaus besuchte die Ministerin heute ein Praxisforum, welches von der Servicestelle Vitale Orte 2030 organisiert wird. Diese Foren dienen in regelmäßigen Abständen dazu, dass sich Akteure der Region austauschen können und Beispiele vorgestellt bekommen, welche erfolgreich negative Folgen des demografischen Wandels im ländlichen Raum bekämpfen. Das heutige Praxisforum stand unter dem Thema „Mobilität im Interesse von Gast und Natur: Nachhaltig – flexibel – mobil“. Ministerin Hinz referierte hier zu „Nachhaltig mobil: Mehrwert für Natur und Tourismus“. „Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, gilt es jetzt den öffentlichen Nahverkehr in der ländlichen Region zu stärken. Nur intakte Regionen bieten die Grundlage für eine Entwicklung des Tourismus“, so Hinz, „Dabei soll ein autofreies oder zumindest autoreduziertes Urlaubsvergnügen im Mittelpunkt stehen.“ Das Land Hessen fördert in diesem Zuge den gesamten ländlichen Tourismus bei der HA Hessen Agentur GmbH mit 125.000,-€ jährlich.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel