Grasen für die Artenvielfalt: Wasserbüffel, Koniks, Schottische Hochland- und Taurusrinder

Grasen für die Artenvielfalt: Wasserbüffel, Koniks, Schottische Hochland- und Taurusrinder
Grasen für die Artenvielfalt: Wasserbüffel, Koniks, Schottische Hochland- und Taurusrinder

Großherbivoren und menschliche Landschaftspfleger im ständigen Einsatz

Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) bewirtschaftet ihr Grünland schon heute so, dass es gut an die Folgen des Klimawandels angepasst ist. Eine hohe Biodiversität ist dabei ein wichtiges Entwicklungsziel. Als beispielhaft für die biodiversitätsgerechte Pflege können Flächen mit Halbtrockenrasen am Wachtelberg in Dehnitz bei Wurzen, die artenreiche Frischwiese Köhra bei Grimma wie auch die Bergbaufolgelandschaft am Grabschützer See bei Delitzsch angeführt werden.


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Wissenschaftler des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hatten in einem Langzeitexperiment nachgewiesen, dass extensiv bewirtschaftete, artenreiche Wiesen und Weiden Dürreperioden bedeutend besser überstehen als artenarmes Intensiv-Grünland.

»Für die Landwirtschaft bedeutet das: Back to the roots! Also Grünland extensiv bewirtschaften und mehr Artenvielfalt zulassen. Denn das führt langfristig nicht zu Spitzen- aber stabilen Erträgen«, erklärt Dr. David Greve, Leiter des Naturschutzfonds der LaNU. Zwei Drittel aller Arten des Offenlandes (dazu gehören auch die Agrarlandschaften) stehen auf den Roten Listen der bestandsbedrohten Tier- und Pflanzenarten. Besonders gefährdet sind nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) die Arten der feuchten Wiesen und Weiden.

Die LaNU ist Eigentümerin von 41 Flächen im Freistaat Sachsen. Diese hat sie aus naturschutzfachlichen Gründen erworben. Große Teile der LaNU-Flächen bestehen aus artenreichem Grünland. Das können Streuobstwiesen, Feuchtwiesen, Halbtrockenrasen sowie Grünland in Bergbaufolgelandschaften sein. Die LaNU bewirtschaftet ihre Flächen nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten. Die Pflege erfolgt über eine extensive Mahd aber auch durch eine Beweidung mit sogenannten Großherbivoren (Koniks, Schottische Hochlandrinder, Taurusrinder, Wasserbüffel oder Schafe und Ziegen). Dabei werden Verordnungen von Naturschutzgebieten, FFH-Management-Planungen oder vorhandene Pflege- und Entwicklungspläne umgesetzt. Diese haben meist eine hohe Artenvielfalt als Ziel.

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