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Im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide können Gaste zum Beispiel den Ranger auf eine Radtour in das Land der Adler und Kraniche begleiten (24.5.). Einblicke in das Reich von Fisch- und Seeadlern (28.5.) stehen im Nationalpark Müritz auf dem Programm. Im Naturpark Insel Usedom gibt es eine naturkundliche Radwanderung zur Halbinsel Gnitz (27.5.) sowie eine Radwanderung um das Naturschutzgebiet Wockninsee (29.5.). Auf geübte Paddler wartet eine abenteuerliche Tour auf der Nordpeene im Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See (25.5.) sowie eine Rundreise zu den stärksten und urigsten Eichen im Gebiet (25.5.). Im Naturpark Feldberger Seenlandschaft lernen Gäste auf einer geführten Wanderung die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt des Wiesenparks kennen (24.5.). Auch die Nationalparke Jasmund und Vorpommersche Boddenlandschaft bieten rund um den Tag der Parke Veranstaltungen an. Mit den Rangern können Gäste die großartigen Naturlandschaften von Fischland Darß und Zingst sowie der Halbinsel Jasmund und der Insel Hiddensee entdecken. Am 24.5. stehen zwei Radtouren über die Themen „Wald im Wandel“ und „Bodden im Blick“ auf dem Programm. Das Biosphärenreservat Südost-Rügen lädt zu einer Rangerwanderung in das Waldgebiet Granitz ein. Im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe MV erkunden Gäste mit dem Ranger die abendliche Tierwelt im renaturierten Polder Blücher (24.5.).
„Das sind nur einige der zahlreichen Angebote. In den meisten Großschutzgebieten sind auch individuelle Führungen auf Anfrage möglich. Es ist auf jeden Fall ratsam, sich vorab auf www.natur-mv.de im digitalen Veranstaltungskalender über eventuelle kurzfristige Terminänderungen zu erkundigen oder direkt im jeweiligen Infozentrum anzurufen. Ziel der Veranstaltungen ist es, einer breiten Öffentlichkeit die Aufgaben und Ziele der Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke näher zu bringen, den Wert von Natur und Naturschutz in den Vordergrund zu rücken und die Bürger einzuladen, ihre Parke gemeinsam mit den Mitarbeitern der Schutzgebiete zu genießen. Wir können jedenfalls stolz auf diese wunderbaren Naturschätze sein. Insbesondere im Bereich der Nationalparke sticht MV mit einem Anteil an der Landesfläche von 3,7 Prozent, bei einem Bundesdurchschnitt von 0,54 Prozent, deutlich heraus. Die von der UNESCO als Weltnaturerbe deklarierten Buchenwälder auf Rügen und im Serrahn stehen auf einer Stufe mit dem Yellowstone-Nationalpark oder den Galapagos-Inseln“, schwärmt Umweltminister Dr. Till Backhaus.
Hintergrund
Der Europäische Tag der Parke (engl. European Day of Parks - EDoP) wird seit 1999 jährlich am 24. Mai von der EUROPARC Federation - der Dachorganisation der europäischen Großschutzgebiete - organisiert und würdigt die europäischen Großschutzgebiete und deren Leistungen für die Gesellschaft. Jedes Jahr findet die Veranstaltung unter einem bestimmten Thema statt. Die Wahl des 24. Mai als Termin bezieht sich auf das Gründungsdatum der ersten neun europäischen Nationalparke im Jahr 1909 in Schweden.
In MV wurden seit 1990 drei Nationalparke, drei Biosphärenreservate und sieben Naturparke als Großschutzgebiete ausgewiesen. Sie repräsentieren und schützen auf insgesamt 547.300 Hektar, das sind 17,74 Prozent der Landesfläche, so herausragende und bekannte Gebiete wie die Kreideküste Rügens, die Halbinsel Mönchgut, die Inseln Usedom und Hiddensee, die Region Fischland-Darß-Zingst, die Mecklenburgische Schweiz, das Peenetal und die Seenplatte oder die Schaalsee- und Elbetalregion.
Unter der Dachmarke „Nationale Naturlandschaften“ werden die Großschutzgebiete einheitlich präsentiert. Ein umfangreiches System der Besucherlenkung und -Betreuung umfasst ca. 6.600 Kilometer Wander-, Rad- und Reitwege, 26 Besucherzentren, 126 Eingangsbereiche, 112 Beobachtungsstände und spezielle Nationalpark-Ticket-Linien. In diesen ausgewählten Gebieten hat Naturschutz absolute Priorität, denn hier nimmt der Mensch wenig Einfluss. Die Natur kann sich weitgehend ungestört entfalten und für heutige und zukünftige Generationen erhalten bleiben. In Mecklenburg-Vorpommern sind insgesamt 127 Ranger in den Großschutzgebieten angestellt. In einigen Nationalen Naturlandschaften des Landes sind zudem als Zusatzangebot Nachwuchs-Ranger unterwegs, um die Naturbesonderheiten vor ihrer Haustür kennenzulernen. Die Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren nennen sich stolz Junior-Ranger.
