Grün in der Stadt: Wichtig für die Zukunft der Stadt und die Stadt der Zukunft

Staatssekretärin Dr. Tappeser verleiht mit der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. den diesjährigen Garten-Oskar

„Das Grün in der Stadt ist für unsere Lebensqualität in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung und genießt auch auf Landesebene einen hohen Stellenwert. Das kann man auch daran erkennen, dass das Land Hessen klimafreundlichen Stadtumbau und grüne Stadtentwicklung jährlich mit zehn Millionen Euro an Fördermitteln unterstützt“, erklärte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser bei der Verleihung des „Garten-Oskars“.


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Mit diesem Preis zeichnet der hessische Landesverband der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) besondere Grünkonzepte in Hessen aus. Diese sollen ästhetisch, funktional und nachhaltig gestaltet sein, sowie dazu anregen, neue Grün- und Freiräume mit gestalterischem Anspruch in sozialer und ökologischer Verantwortung zu gestalten. Der Preis wird an Projekte verliehen, die innerhalb der letzten fünf Jahre in Hessen realisiert wurden.

Der diesjährige „Garten-Oskar“ wird von der DGGL in Kooperation mit dem Hessischen Umweltministerium an die freie Gartenarchitektin Ute Wittich verliehen. Sie erhält die Auszeichnung für die Planung und Umsetzung der Freianlagen zum Wohnquartier „Central&Garden“ im Frankfurter Europaviertel. „Mit dem heute ausgezeichneten Projekt wird sehr deutlich, dass Stadtgrün weit mehr ist als nur Verschönerung unserer verbauten Umwelt. Das Projekt achtet sowohl auf ein angenehmes Wohnumfeld als auch auf eine Auswahl und den Einsatz von heimischen Pflanzen. Diese bieten Insekten und Vögeln Nahrung und tragen zum Schutz und dem Erhalt der Biodiversität bei“, betonte Dr. Tappeser. In ihrer Rede, die sie dem Thema „Grün in der Stadt“ widmete, ging sie auf die unterschiedlichen Aufgaben des Stadtgrüns ein. „Es ist das ‚Grüne Kapital‘ unserer Städte bei der Bewältigung von zentralen Zukunftsaufgaben. Dazu gehört, dass sich die Städte an den Klimawandel anpassen müssen. Große Grün- und Wasserflächen können hier dazu beitragen, dass die Städte gekühlt und Niederschläge gebunden werden“. Auch betonte sie, dass die Parks, Grünflächen und Gärten in den Städten wichtige Lebensräume für vielfältige Tier- und Pflanzenarten darstellen.

Bei der Gestaltung der Freianlagen im Wohnquartier „Central&Garden“ wurde auf eine intensive Durchgrünung der Wohnanlage geachtet und dies mit unterschiedlichen Elementen umgesetzt. Ein Großteil der Freiflächen ist als intensive Dachbegrünung von Tiefgaragen zu sehen, aber auch die Dächer der Mehrfamilienhäuser wurden extensiv begrünt. Außerdem kann Regenwasser gespeichert werden. Dies entlastet zum einen das Kanalsystem und zum anderen kann das Regenwasser zur Gartenbewässerung genutzt werden. Durch eine geschickte Auswahl der Pflanzen ist die Gartenanlage das ganze Jahr über schön anzusehen. Denn es gibt eine fast ganzjährige Blühdauer von Stauden, Bäumen und Büschen und auch die unterschiedliche Herbstfärbung des Laubes und der Fruchtschmuck der Pflanzen steigern die Attraktivität des Gartens zusätzlich. Die lange Blühdauer trägt zudem dazu bei, dass Insekten hier über eine lange Zeit Nahrung finden. Mit den angelegten Kräuterbeeten und den Obstbäumen, die teils als Hecke zum Sichtschutz zwischen den einzelnen Gärten-Abschnitten beitragen, wurde auch nicht vergessen, dass ein Garten gleichzeitig Nahrungsquelle für Mensch und Tier sein kann. „Der Garten-Oskar ist Ausdruck für einen hohen Anspruch an das Grün in unseren Städten. Und diesen Anspruch brauchen wir. Denn nachhaltige Stadtentwicklung ist ohne grüne Oasen und qualitativ hochwertige durchgrünte Strukturen nicht denkbar“, so Staatssekretärin Dr. Tappeser abschließend.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel