Hochwasserrückhalteraum Breisach-Burkheim: Schlutenausbau im Burkheimer und Breisacher Rheinwald geht voran

Foto: Die Streingrienkehle, Bestandteil des Schlutenverbunds im Burkheimer Rheinwald, wurde naturnah modelliert. Foto: RPF.
Foto: Die Streingrienkehle, Bestandteil des Schlutenverbunds im Burkheimer Rheinwald, wurde naturnah modelliert. Foto: RPF.

Der Ausbau der Schluten im künftigen Hochwasserrückhalteraum Breisach-Burkheim geht voran

Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, sind die Arbeiten an der Steingrienkehle im Burkheimer Rheinwald nahezu abgeschlossen. Ende April beginnen die Erdarbeiten im Breisacher Rheinwald, westlich des Jägerhofs.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Der Schlutenverbund im Rheinwald soll im Rahmen des Schlutentests, der auf Initiative der Gemeinden in den Planfeststellungsbeschluss für den Rückhalteraum aufgenommen wurde, durchströmt werden.

Ziel der Maßnahmen im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms des Landes ist die Erstellung eines durchgängigen Schlutensystems. Dazu werden die vorhandenen Schluten gemäß Planfeststellung ausgebaut. Das verzweigte Netz der Schluten dient bei der künftigen Flutung des Rückhalteraums der besseren Verteilung des Wassers. Ohne dieses Gerinnenetz könnten bei der Entleerung des Rückhalteraums Fallen für Fische und weitere Gewässerorganismen entstehen. Die Wiedervernetzung der Schluten führt auch in Zeiten ohne Flutung des Rückhalteraumes zu einer ökologischen Aufwertung des Naturraums. So können sich in den vertieften Schluten Röhrichte und Kleingewässer entwickeln.

Die Steingrienkehle, ein ehemaliges Seitengerinne des Rheins und eine der Schluten, verläuft parallel zum Rheinseitendamm etwa auf Höhe des Burkheimer Klärwerks. Das Gerinne war teilweise verlandet und mit einzelnen Sträuchern und Bäumen bewachsen. Im Laufe der vergangenen Wochen wurde das Gewässerbett ausgehoben und im Anschluss naturnah modelliert. So wurden mehrere Steilwände für Eisvögel sowie Flachwasserzonen für Amphibien und Libellen hergestellt. Momentan ist die Steingrienkehle nur grundwassergespeist. Eine dauerhafte Durchströmung der Steingrienkehle wird erst ab Ende des Jahres möglich sein, wenn der Anschluss an den Rheinseitengraben hergestellt wurde.

Wie das RP mitteilt, kann mit den Durchströmungen der Schluten bereits während der weiteren Bauarbeiten für den Rückhalteraum begonnen werden. Voraussetzung hierfür ist, dass das für den Schlutentest erforderliche kleine Einlassbauwerk nördlich des Pionierhafens Breisach fertiggestellt und die gemäß Planfeststellung erforderlichen Schluten ausgebaut sind. Für den Bau von Schutzmaßnahmen gegen ansteigendes Grundwasser in Burkheim sowie am Jägerhof läuft nach den erfolgreich abgeschlossenen Erkundungen vor Ort derzeit die Ausführungsplanung. Ziel ist, dass die Schutzmaßnahmen bereits für den Schlutentest im erforderlichen Umfang einsatzbereit sind.

Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) ist ein Konzept des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Mit dem Bau des Hochwasserrückhalteraumes Breisach/Burkheim können nach Fertigstellung bis zu 6,5 Mio. m³ Hochwasser zurückgehalten werden und so zum Hochwasserschutz für die Rheinunterlieger beitragen.

Stadt Freiburg direkter Link zum Artikel