Hochwasserschutz an der Elz wird verbessert

Regierungspräsidium investiert in den Hochwassersschutz

Die Hochwasserschutzdämme entlang der Elz sind in die Jahre gekommen. Die rund 200 Jahre alten Bauwerke entsprechen nicht mehr den heutigen technischen Anforderungen.


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„Die Dämme sind zwar hoch genug, um ein 100-jährliches Hochwasser abzuführen, im geotechnischen Aufbau und in der Dichtigkeit haben wir jedoch Sanierungsbedarf“, so Michael Ortlieb, Referatsleiter beim Landesbetriebe Gewässer im Regierungspräsidium Freiburg (RP). Nachdem nun die wasserrechtliche Genehmigung für den ersten Sanierungsabschnitt zwischen Newark-Brücke und Technologie Park Teningen vorliegt, werde im April mit dem ersten Bauabschnitt begonnen. Das RP weist daraufhin, dass während der Bauzeit der Dammkronenweg und der parallel führende Radweg aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss. Umleitungen werden ausgeschildert.

Parallel laufen die Planungen für weitere Sanierungsabschnitte. Das RP hat die Pläne zur Ertüchtigung des Elzdammes zwischen Brettenbachmündung und Schützenstrasse am Dienstag, 18. Februar, im Gemeinderat der Stadt Emmendingen vorgestellt. Damit auch hier die Dämme den Anforderungen wieder genügen, wird eine so genannte geotextile Tondichtungsbahn in den Damm eingebracht. Diese dichtet den Damm so ab, dass er auch bei längeren und größeren Hochwasserereignissen stabil bleibt.

Wie der Projektverantwortliche Frank Bödeker erläutert, sei vorgesehen, die erforderliche Baustraße in das Vorland der Elz zu legen. So könne die Verkehrsbeeinträchtigung entlang der Elz weitestgehend vermieden werden. Allerdings müsse der Fuß- und Radverkehr während der Bauphasen auf den westlichen Damm umgeleitet werden. Zum Abschluss werde der Weg auf der Dammkrone wieder neu angelegt und im Vergleich zum heutigen Zustand besser nutzbar sein.

Durch die notwendige Dammertüchtigung sei es unumgänglich einige der auf dem Damm stehenden Bäume zu fällen. „Um diesen Eingriff so gering wie möglich zu halten, haben wir einen Baumgutachter beauftragt, der jeden einzelnen Baum beurteilt hat“, so Bödeker. Ergebnis sei, dass in diesem Abschnitt fast alle der 50 Bäume erhalten bleiben können. Lediglich drei Bäume müssen gefällt werden. Nach abgeschlossener Dammertüchtigung seien an geeigneten Stellen wieder Ersatzpflanzungen geplant. Die bestehenden Biotophecken würden in den Bereichen soweit erforderlich auf Stock gesetzt und sonst unangetastet belassen. Zur Wiederbegrünung der Dämme werde mit heimischem Saatgut ein Magerrasen angelegt, der auch seltene Blumen und Gräser beherbergen könne und Lebensraum für Insekten biete.

Für interessierte Bürgerinnen und Bürger bietet das RP am Donnerstag, 12. März um 15 Uhr eine Vorortbegehung an. Treffpunkt ist die Abfahrtsrampe neben der Brettenbachmündung. Hier soll die Dammertüchtigung und deren Rahmenbedingung weitergehend erläutert werden. Anmeldungen können bis zum 9. März unter der Emailadresse Frank.Boedeker@rpf.bwl.de eingereicht werden.

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