Honigbienen schützen und helfen

Bienen brauchen unseren Schutz, denn sie sind als Pflanzenbestäuber unentbehrlich

Bienenforscher Jens Pistorius rät, vielfältige Pflanzennahrung anzubieten. Wie jeder helfen kann, zeigt auch die "Bienen-App" des Bundeslandwirtschaftsministeriums.


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Bienen liefern Honig. Doch auch als Pflanzenbestäuber sind sie nicht wegzudenken, erklärt Jens Pistorius vom Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen. Damit sie Früchte tragen, müssen die meisten Wild- und Kulturpflanzen durch Insekten bestäubt werden. Diese Aufgabe übernehmen hauptsächlich Honigbienen. Sie sind deshalb besonders schutzbedürftig.

Bienen schützen

Pflanzenschutzmittel unterliegen hierzulande strengen Zulassungsverfahren. Trotzdem können sie Bienen schädigen – wenn sie zu hoch dosiert sind. Auch wenn solche Fälle eher selten sind, bittet Bienenforscher Pistorius: "Wichtig ist, die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen."

"Auch in einem gesunden Volk leben Bienen nicht ewig", erklärt Pistorius. "Im Sommer sterben täglich etwa 2.000 Bienen. Zugleich kommen etwa ebenso viele zur Welt." Ein echtes Problem stelle aber die Varroamilbe dar. Bienen sterben vorzeitig, wenn sie daran erkranken. Im langjährigen Schnitt trifft es zehn Prozent der Völker, manchmal mehr. Hauptursache: die unzureichende Behandlung gegen die Milben.

Bienen brauchen Nahrung

Bienen kommen in Deutschland nicht mehr überall vor. Das wäre aber wichtig für die Bestäubung. Hier kann jeder helfen, indem er das ganze Jahr über vielfältige Pflanzennahrung anbietet – auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. Nur wohlgenährte Bienen widerstehen auch Krankheiten.

Und: Die Honigbiene ist auf Hilfe des Menschen angewiesen. Deshalb brauchen wir mehr Imker. Wer Imker werden möchte, dem rät Bienenforscher Jens Pistorius, sich über Bienenhaltung kundig zu machen und sich einem Imkerverein anzuschließen.

Bienen füttern ist einfach

Wie jeder Bienen helfen kann, zeigen die Initiative "Bienen füttern" und die "Bienen-App" des Bundeslandwirtschaftsministers. Die App gibt’s für alle Smartphones. Sie zeigt, welche Blühpflanzen besonders "bienenfreundlich" sind. Darüber hinaus bietet die App viel Hintergrundwissen über Honigbienen, Wildbienen oder Wespen. www.bmel.de , Stichwort "Nutztierhaltung", Kapitel "Bienen".

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel