Huber: 413.000 Euro für Schutz des Rebhuhns

Wegweisendes Artenschutzprojekt in Oberfranken

Bayern geht den nächsten Schritt bei der Generationenaufgabe Artenschutz. Ein wichtiger Mosaikstein dazu ist der Erhalt von ehemals allgegenwärtigen Feldvogelarten.


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Umweltminister Dr. Marcel Huber startete deswegen heute in Oberfranken ein Projekt zum Schutz des Rebhuhns. "Wir wollen die Trendwende beim Erhalt der Artenvielfalt erreichen. Dafür brauchen wir das Engagement in den Regionen. Umweltschutz ist am erfolgreichsten wenn er gemeinsam praktiziert wird. Oberfranken bietet mit seinen typischen Landschaftsstrukturen ein enormes Potential für die Artenvielfalt. Von Ackerwildkräutern über Insekten bis hin zu Vogelarten findet hier vor Ort auf freiwilliger Basis ausgezeichneter Schutz der Schöpfung statt", so Huber. Kern des neuen Projektes sind biotopverbessernde Maßnahmen in Form von "Rebhuhnblühflächen". Also Flächen, die von der Lage, der Saatgutmischung und der Bewirtschaftung auf die ökologischen Ansprüche des Rebhuhns als Brut- und Nahrungsbiotop ausgerichtet sind. Flankiert werden sie von wissenschaftlichen Untersuchungen und weiteren bestandsstützenden Maßnahmen. Von den Blühflächen profitiert eine Vielzahl weiterer bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Das Projekt "Die Agrarlandschaft von morgen – Zeitgemäße Lösungen für die Lebensgemeinschaft Rebhuhn" wird unter Leitung der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken durchgeführt. Weitere Träger sind die Wildland-Stiftung Bayern und der Landesbund für Vogelschutz. Es ist auf fünf Jahre angelegt und wird vom Bayerischen Naturschutzfonds mit rund 413.000 Euro gefördert. Unterstützt wird das Projekt vom Bayerischen Bauernverband, dem amtlichen Wildlebensraumberater und den Jägern vor Ort.

Das Bayerische Umweltministerium hat ein großes Maßnahmenpaket zum Artenschutz auf den Weg gebracht. Kern ist das neue Bayerische Artenschutzzentrum in Augsburg. 50 Experten sollen dort noch bestehende Wissenslücken schließen und passgenaue Maßnahmen zum Artenerhalt entwickeln und umsetzen. Außerdem wurde der "Blühpakt Bayern" gestartet. Ein breites Bündnis von Partnern soll mit verschiedenen Ansätzen zum Schutz von Bienen und Insektenarten Bayern wieder zum Blühen bringen. Darüber hinaus wird beispielsweise der Vertragsnaturschutz ausgeweitet und mit zusätzlichen 10 Millionen Euro gefördert.

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel