Infotafeln über Wildbienen angebracht

Leben in Zwischenräumen

Stadt informiert über Pflasterfugen als Nistplätze für Wildbienen und Solitärwespen

Oldenburg. An zwei Stellen im Botanischen Garten am Philosophenweg sowie vor einem Geschäftshaus an der Alexanderstraße informiert das Amt für Umweltschutz und Bauordnung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Artenvielfalt und Biotopschutz über Wildbienen und Solitärwespen, die Pflasterritzen als Nistplätze nutzen.


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Auffällige Miniatur-Maulwurfshügel in Pflasterfugen sind im Frühjahr und vor allem im Sommer immer wieder zu beobachten: In vielen Fällen handelt es sich dabei um Nesteingänge von Wildbienen und Solitärwespen. Ein Hinweis aus der Bevölkerung führte zu dem Geschäft an der Alexanderstraße. Nach einem Besuch von Rolf Witt, Wildbienenexperte im Arbeitskreis Artenvielfalt und Biotopschutz, stimmte die Besitzerin zu, eine Informationstafel an der Hauswand anzubringen zu lassen, auf der über die Tiere informiert wird. Nachdem sie selbst herausbekommen hatte, wer vor ihrem Laden schon seit einigen Jahren nistet, und immer wieder Kunden aufklären musste, war sie über die Aktion sehr erfreut.

Die wärmeliebenden und nützlichen Insekten werden durch sandiges Bodensubstrat und das Mikroklima angezogen. So sorgen aufgeheizte Pflastersteine noch bis spät in die Nacht für eine angenehme Wärme. Im Gegensatz zu Ameisen verursachen sie keine Schäden an der Pflasterung. Die 5 bis 60 Zentimeter tiefen Gänge werden nach dem Nestbau wieder verschlossen. Der herausgegrabene Sand wird manchmal als optisches Problem angesehen, gelegentliches Fegen hilft dabei am besten und beeinträchtigt das Brutgeschehen in der Regel kaum. Die harmlosen Wildbienen und Solitärwespen haben meist nur Flugzeiten von vier bis acht Wochen. Da sie wichtige Bestäuber und Jäger diverser Insekten, darunter vieler lästiger Vertreter, sind, wird darum gebeten, die Tiere zu tolerieren.

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