Kampf gegen eine Problempflanze

Kampf gegen eine Problempflanze
Kampf gegen eine Problempflanze

Aktion an Herkulesstaudenbeständen entlang der Heve am 14. Mai

Den Beständen der Herkulesstaude entlang der Heve soll es am Samstag, 14. Mai, wieder an den Kragen gehen. Zu dieser Aktion, die mittlerweile schon gute Tradition ist, sind alle Interessierten eingeladen. Mit Schutzkleidung und Spaten bewaffnet treffen sich engagierte Bürgerinnen und Bürger, um die für Menschen nicht ungefährliche Herkulesstaude zu bekämpfen. Im Anschluss gibt es für alle Mitstreiter eine vom Forstamt Arnsberg spendierte Suppe im Gasthaus Tacke in Möhnesee Neuhaus.


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Der Riesenbärenklau oder auch Herkulesstaude genannt wurde etwa um 1890 aus dem Kaukasus nach Europa gebracht und ist in vielen Gebieten zur Problempflanze geworden. Problempflanze deshalb, weil sie stark toxisch auf die menschliche Haut wirkt und unsere heimische Vegetation unterdrückt und verdrängt.

Eine Kartierung der Herkulesstaude der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) aus dem Jahr 2011 zeigt Vorkommen in der Heveaue, insbesondere zwischen dem Erholungspark Wilhelmsruh und dem Hevevorstaubecken des Möhnesees und am Lottmannshardbach bei Hirschberg. „Aufgrund der konsequenten Bekämpfung in den vergangenen Jahren konnte bereits im letzten Jahr ein deutlicher Rückgang der Bestände festgestellt werden. Umso wichtiger ist die weitere systematische Bekämpfung der noch verbleibenden Pflanzen, um das erneute Aussamen und damit eine Zunahme der Bestände zu verhindern“, betont Annette Kühlmann aus dem Sachgebiet Wasserwirtschaft der Kreisverwaltung.

Neben der Wasserwirtschaft des Kreises Soest ziehen bei der Aktion am 14. Mai das Forstamt Arnsberg, der Erholungspark Wilhelmsruh, die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU), das Landschaftsinformationszentrum (LIZ), die Gemeinde Möhnesee, der Ruhrverband, Heimatfreunde und Naturschützer an einem Strang. Die Bekämpfungsmethode erfolgt in enger Anlehnung an einen Leitfaden der Landwirtschaftskammer NRW. Annette Kühlmann: „Die Pflanzen sind momentan noch sehr klein. Daher ist die Pflanze in diesem Stadium noch gut zu bekämpfen. Um sie gänzlich abzutöten, muss die Wurzelrübe zehn Zentimeter unter der Bodenoberfläche mit einem Spaten durchtrennt werden.“

Für die Bekämpfung sind eine gute Schutzkleidung (Handschuhe, Körperschutz, Gummistiefel, eventuell Wathose) und ein Spaten erforderlich. Detaillierte Anleitungen und Erklärungen geben vor Beginn der Aktion Vertreter des Kreises Soest und der Landschaftswart der Gemeinde Möhnesee, Werner Leifert. Treffpunkt ist am 14. Mai 2016 um 9.30 Uhr ist der Parkplatz beim Gasthaus Tacke. Das Gelände ist sehr unwegsam. Die Teilnahme ist auf eigene Gefahr.

Die Federführung und die Organisation liegt bei der Wasserwirtschaft des Kreises Soest, Annette Kühlmann, Telefon 02921/302213, dem Landschaftswart für die Gemeinde Möhnesee, Werner Leifert, Telefon 02924/5436, und dem Forstamt Arnsberg, Lorenz Lüke-Sellhorst Telefon 02931/7866131.

Weitere Informationen zur Herkulesstaude und Bekämpfungsmöglichkeiten erhalten sind auch auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer NRW (www.landwirtschaftskammer.de) zu erhalten.

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