Kommunale Landesverbände unterstützen das Landeswirtschaftsministerium

EU-Förderung muss vereinfacht werden

Die kommunalen Landesverbände unterstützen das Bestreben des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), die EU-Vorschriften zum Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zu vereinfachen. Darauf hat sich heute das gemeinsame Lenkungsgremium Europabüro des Sächsischen Städte- und Gemeindetages und des Sächsischen Landkreistages zum SMUL-Bericht zur Vereinfachung der EU-Förderung verständigt.


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„Die EU-Förderverfahren sind mit bürokratischen Vorgaben überfrachtet und müssen einfacher und effizienter werden. Die vom SMUL vorgestellten Grundprinzipien für ELER sollten auch auf andere EU-Förderprogramme wie EFRE und ESF ausgeweitet werden. Es müssen wieder die eigentlichen Ziele der EU-Förderung im Mittelpunkt stehen“, forderte die Chemnitzer Oberbürgermeisterin und neue Vorsitzende des Lenkungsgremiums Europabüro der sächsischen Kommunen, Barbara Ludwig.

„Dabei ist es entscheidend, zur Vorbereitung auf die neue Förderperiode neben den EU-Vorschriften auch die Fördervorgaben von Bund und Ländern kritisch mit unter die Lupe zu nehmen“ so Ludwig. Zusätzliche Vorgaben von Bund und Land haben aus kommunaler Sicht dazu beigetragen, dass der Regelungsdschungel aus Fördervorschriften undurchschaubar geworden ist. Viele Kommunen verzichten inzwischen aufgrund der komplizierten Förderverfahren auf das Stellen von Förderanträgen.

„Auch das von der EU vorgesehene Kontrollsystem mit bis zu elf unabhängig agierenden Prüfinstanzen ist unwirtschaftlich und deshalb deutlich zu entschlacken“, fügte Bernd Lange, Landrat des Landkreises Görlitz, hinzu. Zudem müsse die Toleranz für Fehler erhöht werden, damit die knappen Kontrollressourcen sich auf finanziell bedeutsame Fehler konzentrieren können.

Im Lenkungsgremium Europabüro treffen (Ober)Bürgermeister/innen und Landräte zweimal pro Jahr zusammen und beraten über europapolitische und europarechtliche Fragestellungen. Der Vorsitz wechselt jährlich alternierend zwischen gemeindlicher/städtischer Ebene einerseits und Landkreisebene andererseits. Heute wurde Frau Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zur neuen Vorsitzenden des Lenkungsgremiums gewählt. Sie löste den bisherigen Vorsitzenden, Herrn Landrat Bernd Lange, ab.

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