Landesamt für Umwelt schließt Biotopkartierung ab

Niedermoore und Pfeifengraswiesen bieten wertvolle Lebensräume für Sumpf-Glanzkraut, Fleischfarbenes Knabenkraut & Co.

Vor allem im Bereich der großen Gewässer, wie im überwiegend grünlandgenutzten Tal der Günz oder im nördlich gelegenen Donauried, häufen sich wertvolle Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt im Landkreis Günzburg. Zu diesem Ergebnis kommt das Landesamt für Umwelt (LfU) nach Abschluss der zweiten systematischen Biotopkartierung.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Gemeinsam mit dem Landratsamt Günzburg hat das LfU in den Jahren 2013 bis 2015 den Landkreis unter die Lupe genommen und insgesamt über 1.500 Biotope mit einer Gesamtfläche von über 3.200 Hektar und damit knapp 4,2 Prozent der Landkreisfläche erfasst. Mit den Ergebnissen der Kartierung erhalten Naturschutzbehörden, Planungsbüros und Wissenschaftler eine wichtige Arbeitsgrundlage, zum Beispiel für die Erarbeitung von Landschafts- und Grünordnungsplänen oder im Vertragsnaturschutz.

Bei den meisten der fast 5.000 erfassten Einzelflächen handelt es sich um Biotope mit Bezug zu Fließ- und Stillgewässern oder zu sonstigen Feucht- und Nassstandorten. Dazu gehören etwa Auwälder und sonstige gewässerbegleitende Gehölze, Hochstaudenfluren aus Mädesüß und anderen hochwüchsigen Krautarten, Bestände naturnaher Schwimmblatt- und Unterwasserpflanzen an Baggerseen oder Altarmen, Röhrichte oder Großseggenrieder sowie extensiv genutzte, artenreiche Nasswiesen. Als naturschutzfachliche Besonderheit sind insbesondere die nährstoffarmen, grundwasserbeeinflussten Niedermoore und Pfeifengraswiesen zu nennen, die vielen zum Teil stark gefährdeten Pflanzenarten wie dem Sumpf-Glanzkraut, dem Fleischfarbenen Knabenkraut oder dem Breitblättrigem Wollgras einen Platz zum (Über-)Leben bieten. Die großflächigsten Niedermoorbestände im Landkreis findet man im Leipheimer Moos im Donauried.

Das Bayerische Umweltministerium stellte rund 120.000 Euro für die Biotop-Inventur außerhalb der Wälder zur Verfügung. Die Geländearbeiten wurden von einem Fachbüro aus Nürnberg durchgeführt.

Bayerisches Landesamt für Umwelt direkter Link zum Artikel