Landesimkerverband wird 25

Leistung der Imker und Bienen oft unterschätzt

Heute feiert der Landesverband der Imker in Sternberg, Landkreis Ludwigslust-Parchim, im Beisein von Dr. Peter Sanftleben, Staatsekretär im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, sein 25jähriges Bestehen.


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„Die Honigbiene ist zwar das kleinste, dafür aber eines der wertvollsten landwirtschaftlichen Nutztiere in Deutschland. Seit 25 Jahren setzt sich Ihr Verband intensiv für die Belange der Honigbiene in unserem Land ein. Mit sehr hohem persönlichen und in der Regel ehrenamtlichen Einsatz vertreten Sie die Interessen der Bienenhalter in Mecklenburg – Vorpommern. Dafür verdient der Verband Dank und Anerkennung“, so Dr. Sanftleben.

Laut Einschätzungen der EU-Kommission erzeugt die Biene durch ihre Bestäubungsleistung einen wirtschaftlichen Wert von rund 25 Milliarden Euro pro Jahr. 80% unserer heimischen Flora sind auf Insektenbestäubung angewiesen und dreiviertel davon werden durch die Honigbiene ausgeführt.

Auch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt weiß um die wichtige Rolle der Bienen für den Naturraum und fördert die Imkerei in MV. Insgesamt werden jährlich knapp 370.000 Euro in Maßnahmen zur Verbesserung der Erzeugung und Vermarktung von Honig, die Varoabekämpfung, Schulungen, Tierzuchtförderung und die Förderung des Bienenzuchtzentrums Bantin gegeben. Eine weitere aktive Maßnahme zur Unterstützung der Bienenhaltung in Mecklenburg – Vorpommern ist die Einrichtung eines Bienengesundheitsdienstes. Er soll Hilfestellung in allen Fragen der allgemeinen Bienengesundheit und der Vorbeugung und Bekämpfung von Bienenkrankheiten und –seuchen geben. Seit einigen Jahren haben Ihre Imker mit einem erheblichen Krankheitsgeschehen in ihren Völkern zu kämpfen. Die Amerikanische Faulbrut und die Varoa-Milbe führen zu schmerzhaften Verlusten.

Angesichts der hohen Bedeutung von Bienen für die ländliche Produktion werden in der nun beginnenden neuen EU - Förderperiode gezielte Agrar- Umweltmaßnahmen zur Unterstützung der Population angeboten. So zum Beispiel:

  • Förderung des Anbaus vielfältiger Kulturen im Ackerbau,
  • Förderung der Bewirtschaftung extensiver und naturschutzgerechter Dauergrünlandflächen,
  • Förderung der Bereitstellung von Strukturelementen (wie Blühstreifen und –flächen),
  • Förderung umweltschonender und biodiversitätsfördernder Maßnahmen im Obst- und Gemüsebau,
  • Förderung des Ökolandbaus.

Diese Maßnahmen wirken durch die Förderung der Ansaat von Blühstreifen und blühenden Ackerfrüchten sowie späteren Mahdterminen und schonenden Produktionsverfahren mit geringem oder keinem Pflanzenschutzmitteleinsatz indirekt positiv auf die Bienenweide und die Bienengesundheit.

„Wir wollen damit den Bienen mehr Nektarquellen zur Verfügung stellen. Gleichzeitig ist es dem großen Engagement der Imker zu verdanken, dass die Bienen in Mecklenburg-Vorpommern sich wohl fühlen können. Diese Leistung wollen wir mit unserem Bienenpreis würdigen“, sagte Dr. Sanftleben.

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel