Landeswald verantwortungsvoll bewirtschaftet

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Umweltstaatssekretärin Tappeser und Hessen-Forst präsentieren Nachhaltigkeitsbericht 2013: Überschuss in der Staatswaldbewirtschaftung finanziert Leistungen für Gemeinwohl

Hessen-Forst hat das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich abgeschlossen: Im Staatswald erwirtschaftete der Landesbetrieb einen Überschuss von rund 18 Millionen Euro.


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„Dieses positive Ergebnis konnte unter Beachtung der Nachhaltigkeitskriterien erzielt werden,“ erläuterte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser während der Vorstellung des Jahresabschlusses am 12.11.2014 im Forstamt Langen, „der Holzzuwachs liegt um 10 Prozent höher als die geerntete Holzmenge von 1,97 Millionen Kubikmetern.“

Gesellschaft profitiert von gutem Ergebnis

Mit dem finanziellen Überschuss aus dem Staatswald hat Hessen-Forst gemeinwohlorientierte Aufgaben in Höhe von rund 16,5 Millionen Euro finanziert und den Landeshaushalt spürbar entlastet. Hierzu zählen Bereiche wie die Waldpädagogik für Schulklassen, spezielle Naturschutzmaßnahmen oder Wegeinstandsetzungen für Erholungssuchende.

Pflege für künftige Generationen

Durch gezielte Pflege und Verjüngung haben die hessischen Försterinnen und Förster den Wald für künftige Generationen weiter gestärkt. „Wir haben rund 2 Millionen junge Bäume gepflanzt und die natürliche Waldverjüngung auf circa 1.700 Hektar eingeleitet“, betonte Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs Hessen-Forst. Diese umfangreichen Investitionen seien wichtig, um den Wald für künftige Generationen zu bewahren und zu verbessern.

Naturschutz gefördert

„Wir verbinden Waldpflege und Naturschutz. Unser Ziel dabei ist immer ein Mehrwert für die Umwelt“, erläuterte Gerst. Hierzu setzt Hessen-Forst im Staatswald gezielte Schutzmaßnahmen um und überlässt bestimmte Waldareale ihrer natürlichen Entwicklung. 20.000 Hektar des Landeswaldes hat Hessen-Forst im Jahr 2013 freiwillig stillgelegt, hier finden insbesondere alt- und totholzgebundene Arten weitere Lebensräume. Weitere 5.500 Hektar werden noch hinzukommen, so dass insgesamt acht Prozent der Fläche für den Naturschutz zur Verfügung stehen werden.

Positive Bewertung durch unabhängige Institutionen

Auch die Ergebnisse der Bundeswaldinventur 3 bestätigen Hessen-Forst eine umsichtige Wirtschaftsweise: Es wurde nachgewiesen, dass die Holznutzung im hessischen Staatswald sowohl Naturschutz- und Umweltaspekte gewissenhaft berücksichtigt als auch eine hohe Wertschöpfung ohne längere Störung der Freizeitmöglichkeiten ermöglicht.

Zertifizierung nach den Kriterien des FSC

„Nachhaltigkeit bezieht sich auf dynamische Zusammenhänge. Die bestehenden Regeln und Grundsätze müssen immer wieder im Lichte neuer Erkenntnisse und gesellschaftlicher Bedürfnisse an den Wald hinterfragt werden“, so Staatssekretärin Dr. Tappeser. Damit Kunden und Bürgerinnen und Bürger noch mehr Gewissheit haben, dass Holz und andere Produkte aus dem hessischen Staatswald umwelt- und sozialverträglich hergestellt wurden, wird ab diesem Jahr in neun ausgewählten Forstämtern zusätzlich die Zertifizierung nach den Kriterien des FSC begonnen. „Der Prozess der FSC-Zertifizierung in den neun Forstämtern ist als Auftakt zu verstehen. Das Ziel der Landesregierung ist es, bis zum Ende der Legislaturperiode 2018 den gesamten hessischen Staatswald auf diese derzeit höchste Stufe der nachhaltigen Bewirtschaftung zu heben.“

Sicherheit der Waldbesucher im Fokus

Zur eigenen Sicherheit der Waldbesucher wird sich künftig einiges ändern: Gerst stellte neue Wege zur Information von Erholungssuchenden bei Waldpflegemaßnahmen vor. Die neuen eindrücklichen Warnbanner und plakativen Hinweise wurden im Rahmen einer aktuell laufenden Holzernte präsentiert.

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