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Bereits in der Vergangenheit hatte das Land verschiedene Untersuchungen und Sanierungsschritte auf dem Gelände mit insgesamt knapp 1,2 Millionen Euro gefördert.
„Die vorhandene Altlast steht der gesunden städtebaulichen Entwicklung der Stadt entgegen“, betonte Staatssekretär Baumann. Mit der sogenannten hydraulischen Sanierung könnten allerdings jedes Jahr nur einige hundert Gramm polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, PAK, vernichtet werden. „Da im Kernbereich aber noch sage und schreibe sieben Tonnen PAK vermutet werden, ist die aufwändige Sanierung sehr sinnvoll“, betonte Baumann. „Der mit dem Landeszuschuss mögliche Aushub des Bodens verbessert den Schutz des Grundwassers in Lahr dauerhaft und ermöglicht es der Stadt, die innerstädtische Brachfläche wieder sinnvoll zu nutzen.“
Unkenntnis und die fahrlässige Schlamperei im Umgang mit Chemikalien und Abfällen stelle die Kehrseite der Industrialisierung des letzten Jahrhunderts dar, sagte Andre Baumann weiter. „All diese Altlasten zu sanieren, wird uns noch auf Jahrzehnte hinaus beschäftigen.“ Städte und Gemeinden könnten sich hierbei auch künftig auf die finanzielle Unterstützung des Landes verlassen, erklärte der Staatssekretär. „Im Jahr 2016 stellt die Landesregierung den Städten und Gemeinden hierfür insgesamt rund 14 Millionen Euro zur Verfügung.“
Ergänzende Informationen
Auf dem früheren Gaswerkgelände in Lahr wurde von 1858 bis 1964 Stadtgas aus der Verschwelung von Steinkohle produziert. Im Laufe der Jahrzehnte sind im Bereich der Produktionsstätte unterschiedliche Schadstoffe (insbesondere PAK, BTEX, Ammonium und Cyanide) in den Untergrund gelangt.
Mit einem Teilaushub und anschließender hydraulischer Nachsorge soll die Fläche jetzt saniert werden. Die Gesamtkosten hierfür werden auf rund 3,8 Millionen Euro veranschlagt, der Zuschuss des Landes beträgt 2,3 Millionen Euro.
Weitere Informationen zum Thema Altlasten auf der Homepage des Umweltministeriums.