Landkreis fördert Wiesenvogelschutz

Landkreis fördert Wiesenvogelschutz
Landkreis fördert Wiesenvogelschutz

Auf die Landwirtschaft angewiesen

Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Kiebitz, Austernfischer, Rotschenkel und Bekassine – das sind einige der stark gefährdeten heimischen Wiesenvogelarten, deren Erhaltung der Landkreis Grafschaft Bentheim gern sicherstellen würde. Seit mehr als 25 Jahren führt der Landkreis ein eigenes Feuchtwiesenprogramm zum Schutz dieser für die Region typischen Vögel durch. Dieses Programm wurde in enger Abstimmung mit der Landwirtschaft und den Naturschutzverbänden entwickelt.


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Es beruht auf Freiwilligkeit. Interessierte Landwirte können für ihre Grünlandflächen Vereinbarungen über den Wiesenvogelschutz abschließen, dafür zahlt der Landkreis eine jährliche Nutzungsentschädigung.

Außerhalb dieser Vertragsflächen fördert der Landkreis jetzt auch Gelegeschutzmaßnahmen. Dadurch können Schlupf- und Bruterfolge der gefährdeten heimischen Arten verbessert werden. Die Gelege werden in solchen Fällen durch Stöcker (3 m Abstand zum Gelege) markiert, damit sie bei der Bewirtschaftung umfahren werden können. Auf beweideten Flächen kommen spezielle Weideschutzkörbe zum Einsatz. Eine Markierung der Gelege darf aber einzig durch den Flächenbewirtschafter oder durch vom Landkreis autorisierte Personen erfolgen. Die Maßnahmen zum Gelegeschutz werden insbesondere in Bereichen mit den Hauptvorkommen der Wiesenvögel gefördert. Dazu zählen große Zeile der Niedergrafschaft, aber auch offene Feldfluren um Nordhorn und in der Obergrafschaft. Für jedes geschützte Gelege erhält der Landwirt eine Erfolgsprämie, wenn kein Gelegeverlust durch landwirtschaftliche Arbeiten eintritt.

Wie wirkungsvoll dieser Schutz ist, lässt sich an einzelnen Maßnahmen der vergangenen Jahre ablesen. So wurden 2015 auf einer einzelnen Grünlandfläche in der Alten Piccardie neun Uferschnepfengelege geschützt. Auch im Gebiet Scheerhorn erfolgt seit zwei Jahren eine gute Zusammenarbeit mit einem Landwirt, wo regelmäßig Uferschnepfen, Brachvögel und Kiebitze brüten.

Der Landkreis ist für den Schutz der Wiesenvogelvorkommen auf die Akzeptanz und Mitarbeit der Landwirte angewiesen. Eine Beteiligung an dem freiwilligen Programm ist für den Erhalt der Arten sehr wichtig. Wer Interesse an der Mitwirkung hat, ist bei Christian Kerperin (Telefon 05921 / 96-1616) an der richtigen Stelle. Er gibt Auskunft, berät zum Programm und steht auch bei der Suche von Gelegen zur Seite.

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