„Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen" erschienen

Steppenrasen Thüringens & Historische Betrachtung der Lachse in Thüringen

Steppenrasen, die in den sommerwarmen Keuper-, Muschelkalk- und Zechsteingebieten Mittel- und Nordostthüringens vorkommen, sind Vorposten der Steppen Osteuropas und Westasiens.


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Sie konnten sich natürlich nur an exponierten, meist kleinflächigen Extremstandorten etablieren und sind in ihrer heutigen Ausdehnung und Artenzusammensetzung das Ergebnis jahrhundertelanger Weidewirtschaft. Aufgrund des Rückgangs der Beweidung durch Schafe und Ziegen kommt es zu einer Verbrachung und Verbuschung der Standorte und somit der Gefährdung vieler charakteristischer, hoch spezialisierter Tier- und Pflanzenarten.

Das von Stephan Pfützenreuter & Henryk Baumbach unter Mitarbeit von Steffi Zacharias beschriebene LIFE-Projekt „Erhaltung und Entwicklung der Steppenrasen Thüringens“ dient der Sicherung, Entwicklung und Wiederherstellung der Steppenrasen. Es werden die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen beschrieben, der Ankauf wichtiger Biotopflächen reflektiert sowie die Aufwertung der Steppen- und Trockenrasenflächen vorgestellt.

Bis ins frühe 20. Jahrhundert wanderte der Atlantische Lachs Salmo salar als heimische Fischart in Thüringen bis in seine Geburtsflüsse. Anhaltende, intensive Fischerei und vor allem der Ausbau der Gewässer mit Wehren und Wasserkraftwerken besiegelten sein Schicksal. Die umfangreiche Literaturstudie von Roland Müller gibt einen Überblick über die Wanderdynamik des Lachses in den drei Flussgebieten Elbe, Weser, Rhein. Abschließend wagt der Autor einen Ausblick über die Zukunft des Lachses in Thüringen.

Zur planerischen Sicherung der Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege sind auf kommunaler Ebene von den unteren Naturschutzbehörden Landschaftspläne aufzustellen, regelmäßig fortzuschreiben und zu aktualisieren. Jeannette Köhler stellt das Rahmenkonzept „Masterplan Grün“ des Landschaftsplans Erfurt vor, in dem für landschaftlich zusammenhängende Teilräume des Erfurter Stadtgebietes übergeordnete Planungsziele zur Etablierung und Verbesserung von Biotopverbundsystemen, Erhalt und Entwicklung von Grünflächen/Grünverbindungen und Entwicklung und Vernetzung stadtnaher Erholungsräume formuliert werden.

Britta Krämer informiert über die neue Verordnung für das Biosphärenreservat „Thüringer Wald“, dessen Größe sich gegenüber dem bisherigen Biosphärenreservat „Vessertal-Thüringer Wald“ fast verdoppelte. Jens Kirchner blickt auf das naturtouristische Themenjahr 2016 „Das ist meine Natur – Nationale Naturlandschaften in Thüringen“ zurück und Stella Schmigalle & Carlotta Schulz berichten über Neuigkeiten auf den „Wilde Weiden“ im Alperstedter Ried, der Moorlandschaft vor Erfurts Toren.

Anke Rothgänger informiert über die Ehrung ehrenamtlicher Amphibienzaunbetreuer und Andreas Ostrowski über das DFG-Schwerpunktprogramm „Exploratorien zur funktionellen Biodiversitätsforschung“. Marco Seeland, David Boho, Michael Rzanny, Martin Hofmann, Nedal Alaqraa, Jana Wäldchen & Patrick Mäder rufen zur Abgabe von Bildern für das digitale Pflanzenbestimmungsprogramm „Flora Incognita“ auf.

Thomas Wey stellt die Wanderausstellung des BUND „Die Streuobstwiese – ein Paradies aus Menschenhand“ und Barbara Geiger & Annemarie Kramer eine besondere Synthese von Natur und Kultur in dem Theatererlebnis „Fräulein Brehms Tierleben“ vor.

Dietrich Tuttas erinnert an den verstorbenen Dr. Günther Schulze und Jürgen Pusch würdigt die über 25-jährige Naturschutzarbeit von Karmen Rosenstock im Naturpark „Kyffhäuser“. Rezensionen beschließen das Heft.

Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie direkter Link zum Artikel