Leben mit dem Wolf in der Großregion SaarLorLux

Wolfstagung lotet Chancen grenzüberschreitender Zusammenarbeit aus

Wie künftig das Zusammenleben von Menschen und Wölfen in der Großregion SaarLorLux problemlos verlaufen kann, ist Thema einer Tagung in der Europäischen Akademie in Otzenhausen. Ein Vorfall im vergangenen Jahr im Kreis St. Wendel erweckte schnell den Verdacht, dass der Wolf ins Saarland zurückgekehrt ist.


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Obwohl dies letztlich nur ein Fehlalarm war, zeigte sich, dass der saarländische Wolfsmanagementplan funktioniert. Nun hat eine eintägige Veranstaltung Einblicke in die Wolfsmanagementpläne von Lothringen, Luxemburg, Belgien, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gegeben und die Chancen einer verstärkten Zusammenarbeit ausgelotet.

„Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Baustein unseres Wolfsmanagements im Saarland“, betont Umweltminister Reinhold Jost in seiner Rede. „Der enge Austausch mit den Nachbarregionen bietet für uns die Chance, effektive Handlungsstränge und Informationskanäle über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus zu etablieren. Indem wir voneinander lernen, bereiten wir uns bestmöglich auf die Rückkehr des Wolfes vor“, so Jost. Koordination und Konfliktlösung seien demnach zentrale Punkte, die die Wolfs-Experten der jeweiligen Länder ansprechen wollen.

Bereits vor einem Jahr hat Umweltminister Reinhold Jost den Wolfsmanagementplan für das Saarland veröffentlicht, der sich auf drei Pfeiler stützt: Öffentlichkeitsarbeit, Prävention und Entschädigung sowie Monitoring. Um eine möglichst hohe Akzeptanz gegenüber dem Wildtier zu fördern, wurde der Managementplan in enger Zusammenarbeit mit betroffenen Interessengruppen und –verbänden erarbeitet.

Beeindruckt zeigte sich der Umweltminister von dem Projekt einer Schülergruppe der Erweiterten Realschule in Weiskirchen, die mit Hilfe der Ranger der Naturwacht Saarland eine Ausstellung über das Raubtier konzipierte und dem internationalen Publikum der Tagung vorstellte. Mittlerweile sind wieder 31 Wolfsrudel in Deutschland nachgewiesen worden. Obwohl der Bestand zunimmt, gilt der Wolf nach wie vor als vom Aussterben bedroht

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