Lockruf der Wildnis

Brandenburg vorbildlich bei der Entwicklung naturbelassener Areale

Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger hat anlässlich der heute und morgen (9. und 10. September) in Potsdam stattfindenden Wildniskonferenz die Arbeit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg gewürdigt.

„Seit 15 Jahren ist die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ein zuverlässiger Partner des Landes bei der Sicherung ökologisch wertvoller Flächen auf ehemaligen Truppenübungsplätzen“, erklärte Vogelsänger.


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Die Stiftung besitzt und betreut 12.800 Hektar Flächen auf vier ehemaligen Truppenübungsplätzen und engagiert sich mit ihrem Projekt Ökologischer Korridor Südbrandenburg insbesondere für den Biotopverbund.

Über die Jahrhunderte ist Mitteleuropa und damit Brandenburg vor allem Kulturlandschaft geworden. Selbst die größte Waldfläche im Land, die Schorfheide, wurde von Menschenhand geschaffen. Auf europäischer und nationaler Ebene steht seit Jahren das Thema Wildnisgebiete, in denen sich die Natur weitgehend selbst überlassen wird, auf der Tagesordnung. „Wildnisgebiete bieten bei ausreichender Größe zahlreichen gefährdeten Pflanzen- und Tierarten Lebensraum, sind notwendige ‚Laboratorien‘ für die Erforschung der biologischen Vielfalt und von natürlichen Prozessen, stellen Genbanken für die Zukunft dar und erbringen weitere wichtige Ökosystemdienstleistungen. Außerdem bieten sie eine hohe Attraktivität für das Naturerleben“, heißt es im „Maßnahmenprogramm Biologische Vielfalt Brandenburg“.

Brandenburg ist bereits auf einem guten Weg. Etwa 1,6 Prozent der Landesfläche sind bereits heute dauerhaft als Wildnisgebiete gesichert. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 0,6 Prozent. Der Bund hat hierfür Flächen des Nationalen Naturerbes an Naturschutzstiftungen und -verbände übertragen.

Mit seinen faszinierenden Wildnisgebieten und mit den vielfältigen Angeboten von Rangern der Naturwacht, von Umweltbildungseinrichtungen und Wildnisschulen sowie von Naturschutzstiftungen und -verbänden kann Wildnis auf vielfältige Weise erlebt werden. Auch die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg macht die Schönheit der Wildnis erlebbar. So hat sie bereits 38 Kilometer Wanderwege auf ihren Flächen angelegt und bietet regelmäßig geführte Wanderungen und Exkursionen an. Unter anderem lädt der neue Sukzessionspark Lieberose mit seiner Aussichtstribüne auf einem ehemaligen Feldherrnhügel zum Erleben und Entdecken ein. Mit diesem und weiteren Projekten zeigt die Stiftung, wie Wildnisschutz gerade auch auf Konversionsflächen zur Regionalentwicklung beitragen kann.

Informationen zur Wildniskonferenz 2015 und Kurzfilm „Wildnis in Deutschland“: www.wildniskonferenz.de 

Lockruf der Wildnis - Anhang 1
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft direkter Link zum Artikel