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LDS-Präsidentin Regina Kraushaar hat dafür heute (4. Juni 2024) den Fördermittelbescheid an Bürgermeister Peter Mühle übergeben. Die Renaturierung soll die natürlichen Lebensräume entlang des Bachs fördern und die Selbstreinigungskraft des Schluckenbachs sowie den Hochwasserschutz verbessern.
»Der Schluckenbach gehört zu Neustadts wichtigsten Gewässern. Seine Renaturierung ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der ökologischen Vielfalt und des Hochwasserschutzes in der Region. Es freut mich, dass mit den Fördermitteln des Freistaates, die mein Haus hier zur Verfügung stellt, die Rückversetzung des Schluckenbachs in seinen natürlichen Zustand ermöglicht wird. Der Bach wird quasi »wiederbelebt«: Zahlreiche Pflanzen und Tiere werden hier einen neuen Lebensraum finden«, ordnet Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, das Vorhaben ein und ergänzt: »Neben der Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts wird die Maßnahme den Hochwasserschutz bei Starkregen erheblich verbessern, was allen Einwohnern zugutekommt.«
Das Bauprojekt erstreckt sich an der Wachewiese von der Mündung in den Langenburkersdorfer Bach bis in den Abschnitt östlich des Bahndamms. Dabei wird der Schluckenbach auf einer Länge von 550 Metern renaturiert. Die Mündung des Bachs wird um etwa 370 Meter am Langburkersdorfer Bach stromabwärts verlegt. Der stillzulegende 310 Meter lange Bachabschnitt östlich des Bahndamms bleibt als temporär wasserführender Graben erhalten. Eine Übersicht bietet die beigefügte Karte.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 1,3 Millionen Euro. Den Differenzbetrag bringt die Stadt Neustadt in Sachsen aus eigenen Haushaltsmitteln auf. Im Rahmen der Förderrichtlinie Gewässer/Hochwasserschutz werden die Landesmittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes bereitgestellt.
Die Renaturierung des Schluckenbachs soll im laufenden Jahr beginnen und voraussichtlich noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
