Messflüge bei Gnarrenburg:

BGR setzt Hubschrauber zur Erkundung von Mooren in Niedersachsen ein

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führt vom 02. bis maximal 20. Mai 2022 mit ihrem Hubschrauber (Kennung: D-HBGR) geophysikalische Messflüge in Niedersachsen durch.


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Das etwa 500 km² große Messgebiet überdeckt die Moorgebiete bei Gnarrenburg zwischen Bremervörde und Worpswede. Die Messflüge starten zweimal täglich vom Flugplatz bei Rotenburg (Wümme).

Die Befliegung findet im Rahmen des Forschungsprojektes D-AERO-Moore der BGR statt. Das Projekt dient dazu, regional einsetzbare Methoden zu entwickeln, um Ausdehnung und Mächtigkeit von Mooren noch schneller und präziser erfassen zu können. Moorböden erfüllen natürliche Bodenfunktionen als Lebensraum und dienen als Speicher für Wasser und Treibhausgase.

Für die Untersuchungen hat der BGR-Hubschrauber ein Gammastrahlen-Spektrometer an Bord, mit dem die natürliche Gammastrahlung des Erdbodens gemessen wird. Zudem wird eine Flugsonde eingesetzt, die an einem Seil unter dem Hubschrauber hängt und von diesem über das Messgebiet geschleppt wird. Mit der Sonde können die elektrischen und magnetischen Eigenschaften des Bodens erfasst werden. Der Hubschrauber wird bei den Messarbeiten in etwa 100 Meter Höhe fliegen.

Neben der Aerogeophysik werden für die Untersuchungen auch Verfahren der Fernerkundung, Bodenkunde und Bodengeophysik eingesetzt. Während der Befliegung beginnen deshalb in ausgewählten Teilgebieten auch Untersuchungen direkt am Boden, um gezielt weitere Informationen über Geländehöhe, Torfbasis, Porosität und Wassergehalt zu gewinnen. Ergänzt werden die Arbeiten durch Laboruntersuchungen.

Zur Vorbereitung der Befliegung sind für das Projekt Schulungs- und Testflüge vorgesehen. Sie finden in der letzten Aprilwoche im Raum Hildesheim statt. Die Flüge starten vom Flugplatz Hildesheim, dem Standort des BGR-Hubschraubers.

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe direkter Link zum Artikel