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„Alle drei Preisträger waren fast ebenbürtig. Ausschlaggebend waren Feinheiten“, so der Minister. Grambow habe den Wettbewerb letztlich für sich entschieden, weil sich die gesamte Gemeinde mit allen Gremien und Einrichtungen für die Bienenfreundlichkeit einsetze und das Thema vor Ort überall sichtbar ist. „Das Thema Biene wird in Grambow gelebt“, lobte Backhaus.
Er verwies darauf, dass jeder Einzelne bereits mit kleinen Maßnahmen, wie dem Aufstellen von Insektenhotels, der Anlage von blütenreichen Wiesen und Beeten oder dem reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zum Wohl der Honigbiene und der wildlebenden Insekten insgesamt beitragen kann. Als Agrarminister sehe er vor allem die Landwirtschaft in der Verantwortung. Aber auch auf öffentlichen Flächen in Städten und Dörfern sowie in privaten Gärten gebe es Potenziale.
In der Landwirtschaft hätten der Ökolandbau, die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sowie der Erhalt des Dauergrünlands hätten einen besonderen Stellenwert, so Backhaus „Ich kann sagen, wir sind dabei in den vergangenen Jahren ein gutes Stück vorangekommen.“ Immerhin werde in MV jeder vierte Hektar Ackerland freiwillig nach erhöhten Umweltstandards bewirtschaftet. „Als wir 2018 die förderfähige Fläche für Blühstreifen und -flächen von 5 auf 20 Hektar erhöhten, wurde das von vielen Landwirten genutzt. Die geförderte Fläche stieg um 220 Prozent“, betonte er. 2019 blühte auf 7.824 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche das zusätzliche Nahrungsangebot für Insekten.
Die Debatte um das Insektensterben habe bewirkt, dass die Honigbiene mittlerweile einen ganz anderen Stellenwert bekommen hat, so Backhaus. Das werde auch an der enormen Nachfrage nach dem Bienenweidekatalog deutlich, den das Landwirtschaftsministerium im vergangenen Jahr aufgelegt hat. Der Norddeutsche Honigmarkt, organisiert durch den Landesverband der Imker MV, sei nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern ein weiteres wichtiges Format, um die Bedeutung der Honigbiene in den Köpfen der Menschen zu verankern.