Nachhaltiger Einsatz für Umweltschutz

Deutscher Umweltpreis 2017

Den Deutschen Umweltpreis teilen sich in diesem Jahr die Initiatoren des Naturschutzprojekts "Grünes Band" und die Entwickler eines besonders energieeffizienten Elektromotors für Industrieanlagen. Der Ehrenpreis geht an den verstorbenen ehemaligen Außenminister der Marshall-Inseln für seinen Einsatz beim Klimaschutz.


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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Braunschweig in einem feierlichen Festakt den 25. Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) an die beiden prämierten Initiativen übergeben.

Der Deutsche Umweltpreis wird seit 1993 jährlich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verliehen. Der Preis ist mit 500.000 Euro der höchstdotierte unabhängige Umweltpreis in Europa. Mit der Verleihung werden Einsatz und Leistungen von Personen ausgezeichnet, die vorbildlich und nachhaltig zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder beitragen werden.

Grünes Band

Auf der Fläche der früheren deutsch-deutschen Grenze befindet sich heute das "Grüne Band". Der rund 1.400 Kilometer lange ehemalige Grenzstreifen konnte als einmaliger Rückzugsort für die Pflanzen- und Tierwelt erhalten bleiben.

Mit dem Umweltpreis würdigt die DBU die Wegbereiter des "Grünen Bandes", dem ersten und bislang größten gesamtdeutschen Naturschutzprojekt. Diese sind Inge Sielmann, Ehren-Vorsitzende der Heinz Sielmann Stiftung, Kai Frobel, Koordinator des Projektbüros "Grünes Band" des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND.

Energieeffiziente Torquemotoren

Zu den weiteren Preisträgern gehören die Unternehmer Bernhard und Johannes Oswald aus Miltenberg. Sie haben mit ihrem Familienunternehmen Oswald Elektromotoren einen besonders energiesparenden Elektromotor entwickelt. Energieeffizienz und Produktivität von Anlagen wie beispielsweise industriellen Zerkleinerern und Pressen werden damit deutlich erhöht.

Die sogenannten Torquemotoren (torque aus dem Englischen für Drehmoment) können gegenüber anderen mechanischen oder hydraulischen Antriebslösungen den Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent verringern.

Leben für den Umweltschutz

Der kürzlich verstorbene ehemalige Außenminister der Marshall-Inseln, Tony de Brum, erhielt posthum den DBU-Ehrenpreis. Mit seinem persönlichen Engagement und diplomatischen Geschick als engagierter Vertreter der pazifischen Inselstaaten hat de Brum maßgeblich dazu beigetragen, dass es 2015 zum Pariser Klimaschutzabkommen kam. Dafür wurde er 2015 mit dem alternativen Nobelpreis der Right Livelihood Foundation ausgezeichnet.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks übergab den mit 10.000 Euro dotierten Ehrenpreis gemeinsam mit dem Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Bedford-Strohm, an die Tochter des Geehrten, Doreen de Brum.

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