NATURA 2000-Managementplan für die "Lauterburg"

Die Gewölbe der Ruine Lauterburg werden von der seltenen und gefährdeten Mopsfledermaus zur Überwinterung genutzt
Die Gewölbe der Ruine Lauterburg werden von der seltenen und gefährdeten Mopsfledermaus zur Überwinterung genutzt

Naturschutz in Oberfranken

Der Managementplan für das europäische NATURA 2000-Gebiet "Lauterburg" liegt nun vor. Dr. Herbert Rebhan, Leiter des Sachgebietes Naturschutz an der Regierung von Oberfranken, überreichte heute den Managementplan an die Stadt Rödental. Auch das Landratsamt Coburg, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie  der Forstbetrieb Coburg und der Landschaftspflegeverband Coburg erhielten jeweils einen Plan.


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An den genannten Stellen können Interessierte ab sofort den Plan einsehen.

Bei dem NATURA-2000-Gebiet "Lauterburg" handelt es sich um wichtige Überwinterungsquartiere von Fledermäusen in den Gewölben der Ruine Lauterburg. Vor allem die Mopsfledermaus, eine besonders seltene und gefährdete Art, nutzt die Keller, Gänge und Vorräume unter der ehemaligen Burg als Winterquartier.

Der Managementplan leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung von NATURA 2000. Im Plan sind alle Maßnahmen dargestellt, die notwendig sind, um die Gebiete in ihrem guten Zustand zu erhalten. Hierzu gehört vor allem der Erhalt der Gewölbe und seiner Eingangsbereiche mit Einflugmöglichkeiten für Fledermäuse. Störungen, etwa durch winterliche Begehungen, sollen unterbleiben. Notwendige Sanierungsmaßnahmen müssen unter Berücksichtigung der Belange des Fledermausschutzes umgesetzt und mit dem Landratsamt abgestimmt werden. Naturschutzmaßnahmen können im Natura-2000-Gebiet über das Bayerische Landschaftspflege- und Naturparkprogramm gefördert werden.

Der Managementplan wurde von der Regierung von Oberfranken zusammen mit der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbayern und dem Landratsamt Coburg erarbeitet.

Wissenswertes zur Managementplanung NATURA 2000:

Hintergrund zur Erstellung von Managementplänen ist die Verpflichtung aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union unter der Bezeichnung "NATURA 2000" ein europaweites Netz aus FFH- und Vogelschutzgebieten einzurichten und den günstigen Erhaltungszustand der Gebiete zu gewährleisten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden gemeinsam mit allen Beteiligten vor Ort sog. Managementpläne erarbeitet.

Weitere Informationen zu NATURA 2000 erhalten Sie unter der Adresse www.stmuv.bayern.de/umwelt/naturschutz/natura2000/index.htm

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