Naturschätze vor Ort erleben

TAG DES NATIONALEN NATURERBES

Bis Sonntag sind alle eingeladen, bei Wanderungen, Radtouren oder Ausflügen das Nationale Naturerbe kennenzulernen. Dazu gehören Wälder, Moore, Gewässer und Heidelandschaften. Der Bund als Grundstückseigentümer verzichtet hier auf den Verkauf und gibt die Flächen in die Hände des Naturschutzes.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Die Boddenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern, der 100-jährige Buchenwald am Petersberg oder die Drover Heidelandschaft mit violetten Blüten, soweit das Auge reicht. Sie alle gehören zum Nationalen Naturerbe Deutschlands.

Ob Groß oder Klein, Jung oder Alt: Alle sind an diesem Wochenende herzlich eingeladen, Naturerbe-Orte anzuschauen und zu erleben. Viele Akteure kümmern sich um das Nationale Naturerbe und präsentieren an diesem Wochenende ihre Wirkungsstätten: der Bundesforst, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Naturschutzverwaltungen der Länder aber auch große und kleine Naturschutzverbände und -stiftungen. Sie pflegen die vielfältigen Landschaften, seien es Wälder, Heiden, Moore und Gewässer.

Stille und Weite erleben

Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg bietet an, bei einer Dämmerungswanderung zur Düne bei Luckenwalde Natur, Stille und Weite zu erleben. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) stellt die Naturerbefläche Wersener Heide unter dem Motto "Von der militärischen Nutzung zum Nationalen Naturerbe" vor. Der Heideflächenverein Münchener Norden kümmert sich um das Mallertshofer Holz. Auf einer Radtour kann man die Heimat zahlreicher seltener und zum Teil gefährdeter Tier- und Pflanzenarten kennenlernen. Im Naturerbe-Zentrum in Prora auf Rügen erfahren Interessierte, welche Herausforderung der konservierende Naturschutz im Gegensatz zur Wildnis darstellt.

Rund 30 Naturerbe-Gebiete in den verschiedensten Teilen unseres Landes stellen sich vor. Alle Aktionen zum Mitmachen finden Sie hier.

Auftakt in der "Wahner Heide"

Zum Auftakt lädt das Bundesumweltministerium am Freitag, den 9. Juni, zu einer Veranstaltung in der Wahner Heide bei Köln ein. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, stellt dort gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und den Bundesforsten die Initiative Nationale Naturerbe am Beispiel der Wahner Heide vor. Besucherinnen und Besucher erfahren beispielsweise, wie Moore zu pflegen sind, was eine gute Gestaltung des Waldrands ausmacht und wie die ehemalige Kaserne Altenrath zum Weideland wird.

Mit der Initiative Nationales Naturerbe verzichtet der Bund darauf, wertvolle Naturflächen zu verkaufen. Er widmet sie stattdessen dem Naturschutz. Oft handelt es sich um ehemals militärisch genutztes Land, etwa das "Grüne Band", entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, Flächen aus dem DDR-Volksvermögen oder stillgelegte Braunkohletagebaue - deutschlandweit etwa 156. 000 Hektar. Der Bund überträgt die Flächen unentgeltlich an die Länder, die DBU sowie Naturschutzverbände und -stiftungen. Sie sind verantwortlich für Pflege und Entwicklung im Sinne des Naturschutzes.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel