Naturschutz an Kreisstraßen

Naturschutz an Kreisstraßen
Naturschutz an Kreisstraßen

Baubetriebshof und NABU tauschen sich aus

Kreis Viersen. Wer an Straßenunterhaltung denkt, hat schwarzen Asphalt oder graues Pflaster vor Augen. Tatsächlich kümmern sich die Mitarbeiter des Baubetriebshofes des Kreises Viersen aber in einem Großteil ihrer Arbeitszeit ums Grüne.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Sie kontrollieren Bäume, pflegen und bearbeiten das Straßenbegleitgrün oder schneiden Hecken.

Dass sich aktiver Naturschutz und wirtschaftliche Straßenunterhaltung nicht ausschließen, zeigt die Zusammenarbeit des Kreises Viersen mit dem NABU Kreis Verband. Bei einem Treffen auf dem Naturschutzhof in Nettetal haben sich beide Seiten ausgetauscht. "Wenn auch die Standpunkte schon mal unterschiedlich waren, haben alle Teilnehmer doch das gleiche Ziel. Wir konnten uns auf neue gemeinsame Projekte einigen", sagt Christian Böker, stellvertretender Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz. Beide Seiten möchten die Zusammenarbeit intensivieren.

Der zum Amt für Technischen Umweltschutz gehörende Baubetriebshof hat neben einzelnen Verkehrsinseln bereits ganze Seitenstreifen an Kreisstraßen in Wildblumenwiesen umgewandelt. "Hierbei erfolgte im Vorfeld eine fachliche Abstimmung mit Heinz Tüffers vom Naturschutzhof in Nettetal", sagt Böker. "Da wir mit dem NABU ein weiteres Projekt in Kempen-Tönisberg realisiert haben, bot es sich für mich an, mit allen Ortsgruppen des NABU Kreis Viersen einen Austausch zu führen." Der Baubetriebshof setzte nach dem Gespräch beispielsweise eine Anregung von Günter Wessels vom NABU Viersen um. Der Bankettstreifen an der Kreisstraße 8 im Bereich der Autobahn A 61 wurde so bearbeitet, dass sich nun die dort wild angesäte blau blühende Wegewarte ausbreiten kann - auch bekannt unter dem Namen Zichorie, Blume des Jahres 2009.

"Die Initiative des Kreises begrüßen wir ausdrücklich", sagt Peter Jeske vom NABU Kempen. "Der unmittelbare Austausch hilft, Verständnis für ein bestimmtes Vorgehen zu gewinnen oder auch unbeabsichtigte Fehler aus Sicht des Naturschutzes zu vermeiden." Das Treffen war erfolgreich und ein Auftakt für zukünftige regelmäßige Gespräche.

Kreis Viersen