Naturschutz ist Klimaschutz

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Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz stehen beim Kreis Unna seit der Gründung des ersten Kreis-Umweltamtes in Deutschland im Jahr 1982 offiziell auf der Agenda.

Seitdem ist viel passiert. In unserer siebenteiligen Klima-Serie geben wir einen Überblick über die vielfältigen Klimaschutz-Aktivitäten des Kreises, die durch das Ausrufen des Klimanotstandes im Jahr 2019 neue Impulse erhalten haben.


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Wir veröffentlichen die einzelnen Teile der Serie bis zum Frühsommer in loser Folge.

Kreis Unna. Allein die Welt retten – das ist vielleicht ein bisschen viel verlangt. Doch wenn es darum geht, unser Klima zu schützen, können viele zusammen Großes bewirken. Zum Beispiel mit dem Pflanzen von Bäumen und Sträuchern und dem Anlegen von Hecken. Der Kreis Unna sorgt seit vielen Jahren für mehr Grün zwischen Selm und Schwerte.

Man sieht es ihnen nicht auf den ersten Blick an, doch sie bringen Höchstleistungen: Bäume entziehen der Luft immerfort das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) und wandeln es in Kohlenstoff (C) um, der im Holz gespeichert wird. Den Sauerstoff (O2) geben sie wieder an die Umgebung ab. Sie spenden Schatten und sorgen für Verdunstungskälte.

"Jahr für Jahr werden auf unsere Initiative Baumreihen, Hecken, Obstwiesen oder Feldgehölze in großem Umfang angepflanzt", unterstreicht Peter Driesch, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis Unna den Stellenwert des Naturschutzes in der Kreisverwaltung. Im Jahr 2019 hat der Kreis für mehr als 4.000 laufende Meter Klimaschutz gesorgt.

428 Kilometer Bäume, Sträucher und Säume

Zählt man alles Grün zusammen, was seit der Aufstellung des ersten Landschaftsplans im Kreis Unna 1985 gesetzt wurde, kommt man auf eine beachtliche Größenordnung: 428 Kilometer Alleen, Baumreihen, Feldhecken, Ufergehölze und Säume wurden in 35 Jahren geschaffen.

Doch nicht nur die Umsetzung der Landschaftspläne hat der Kreis Unna im Blick. Er kümmert sich intensiv um besonders wertvolle Bäume: Der Fachbereich Natur und Umwelt ist zuständig für alle Naturdenkmale im Kreis. Davon gibt es derzeit 390, die in Absprache mit den jeweiligen Eigentümern gehegt und gepflegt werden.

Landwirte helfen mit

Darüber hinaus arbeitet der Kreis in Sachen Naturschutz mit Landwirten zusammen: Im Rahmen des sogenannten Kulturlandschaftsprogrammes des Kreises Unna können Verträge abgeschlossen werden, wonach Landwirte für die naturnahe Bewirtschaftung von Grünland und für die extensive Nutzung von Ackerland Ausgleichszulagen erhalten. 2019 wurden auf diese Weise insgesamt rund 330 Hektar naturnah bewirtschaftet. Den überwiegenden Anteil hat hierbei Grünland mit 227 ha, aber auch über Acker (67 ha) und Flächen für die Biotoppflege, wie z.B. Streuobstwiesen (33 ha) wurden Verträge geschlossen.

"Natürlich sind das alles wichtige Bausteine für mehr Klimaschutz im Kreis Unna", betont Peter Driesch. "Man darf aber auch nicht vergessen, dass Grünland, Bäume, Hecken und Sträucher vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bieten und damit unverzichtbar für den Erhalt der biologischen Vielfalt sind."

Weitere Informationen zum Klimaschutz im Kreis Unna und gibt es unter www.kreis-unna.de/klimaschutz. PK | PKU

Hintergrund: Zahlen, Daten, Fakten

Seit 1985 gab es im Kreisgebiet ca. 428 Kilometer lineare Anpflanzungen und Einsaaten. Dazu zählen Baumreihen und -alleen, Obstbaumreihen, Waldränder, Raine und Säume, Feldhecken und -gehölze, Gewässerrandstreifen und Ufergehölze.

Der Kreis Unna betreut derzeit 390 Naturdenkmale.

Zum Stichtag 31.12.2019 befanden sich 811 Hektar Naturschutzflächen im Eigentum des Kreises Unna.

2019 wurden im Vertragsnaturschutz 327 Hektar Flächen über das Kulturlandschaftsprogramm bewilligt.

Der Kreis Unna gab 2019 rund 5.130 Euro für die kostenlose Verteilung von Pflanzgut für die Herstellung und Erhaltung von Streuobstwiesen aus.

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