Naturschutzgroßprojekt im Osterzgebirge geht weiter

Staatssekretär Wolff übergibt Fördermittelbescheid

Staatssekretär Herbert Wolff hat heute (29. Juni 2015) an die Projektträger einen Zuwendungsbescheid über 1,9 Millionen Euro für das Naturschutzgroßprojekt „Bergwiesen im Osterzgebirge“ überreicht. „Mit diesen Fördermitteln können das Projekt bis Ende 2018 verlängert und weitere wichtige Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden“, sagte der Staatssekretär.


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„So sollen vor allem noch etwa 60 Hektar naturschutzfachlich wertvoller Flächen in den drei neuen Fördergebieten am Hutberg bei Löwenhain, am Galgenteich und im Quellgebiet der Großen Biela bei Altenberg als Grundlage für die weitere Projektarbeit erworben werden. Weiterhin wollen die Projektträger Wiedervernässungsmaßnahmen zur Moorrevitalisierung in der Fürstenauer Heide abschließen, mindestens weitere 6 000 Meter Steinrücke pflegen und die Entwicklung der Offenlandbiotope in den Fördergebieten fortsetzen.“

Ziel des Projektes ist die Erhaltung der blütenbunten Berg- und Nasswiesen und der landschaftsprägenden Steinrücken mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna im Osterzgebirge in enger Zusammenarbeit von Landwirten und Naturschützern. Zu den dazu zu realisierenden Maßnahmen gehören die Wiedervernässung von Feuchtbiotopen, die Renaturierung von Mooren, die Pflege von Steinrücken, die extensive Mahd der Bergwiesen und die Umwandlung von Nadelholzforsten in naturnahe Bergmischwälder. Die Entfernung von Gehölzen bei kleineren, aber hochwertigen Biotopen mit nachfolgender Mahd unterstützt die Ausbreitung gefährdeter Arten, wie der Arnika, der Trollblume und verschiedener Orchideen. „Das Naturschutzgroßprojekt zeigt beispielhaft, dass es in ökologisch hochwertigen Landschaften möglich ist, die verschiedenen Interessen von Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus zu vereinen“, so Wolff.

Hintergrund:

Das Naturschutzgroßprojekt startete 1999 in einem 2 700 Hektar großen Gebiet rund um Altenberg, Geising und Fürstenau. Die Projektträger sind der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die Stadt Altenberg und der Förderverein für die Natur des Osterzgebirges. Für die Sicherung der Kulturlandschaft mit ihren schutzwürdigen Arten standen bisher bereits Mittel in Höhe von 8,8 Millionen Euro zur Verfügung. Die Finanzierung teilen sich der Bund mit 65 Prozent, der Freistaat mit 28 Prozent und die Projektträger mit sieben Prozent.

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