Netzwerk für eine Vision

Die Donau durchfließt Ingolstädter Stadtgebiet auf rund 14 Kilometern Länge (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)
Die Donau durchfließt Ingolstädter Stadtgebiet auf rund 14 Kilometern Länge (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)

Förderantrag für Biotopvernetzung gestellt

Auf ihrem mehr als 2.800 Kilometer langen Lauf von West nach Ost verbindet die Donau viele unterschiedliche Lebensräume und Klimazonen. Sie quert die ungarische Tiefebene und die Karpaten bevor sie schließlich über das Donaudelta, das größte Feuchtgebiet Europas, in das Schwarze Meer mündet.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Zusammenarbeit stärken

„Dieser Reichtum an biogeografischen Regionen qualifiziert Mittel- und Südosteuropa als Modell für die Einrichtung eines transeuropäischen Netzes von ´Grüner Infrastruktur´, das Lebensräume von Pflanzen und Tieren verbindet“, weiß der städtische Umweltreferent Rupert Ebner. Angesichts der herausragenden Bedeutung von Schutzgebieten zur Förderung der Vernetzung von Lebensräumen, haben sich 2016 Schutzgebiets-Netzwerke der Alpen, der Donau und der Karpaten (Carpathians) zum „ADC-Net“ zusammengeschlossen. „Dieses Netzwerk zielt auf die Verwirklichung gemeinsamer Aktionen in Bezug auf ökologische Netzwerke ab, innerhalb und zwischen ihren jeweiligen Regionen“, so Ebner. Das Projekt „Drei Netzwerke, zwei Makroregionen, eine Vision“ soll nun die strategische Zusammenarbeit stärken. Im Einzelnen sollen das „ADC-Net“ auf politischer Ebene besser verankert und gemeinsame Best-Practice-Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Vernetzung ermittelt werden. Außerdem soll ein Projektvorschlag ausgearbeitet werden, um die Alpen und die Karpaten besser durch die Donau zu verbinden. Schließlich sollen auch die Verfahren für die Zusammenarbeit zwischen den EU-Makroregionen (vor Ort, auf operativer und politischer Ebene) entwickelt werden.

Transnationale Zusammenarbeit

Zwei Mitglieder der „DANUBEPARKS“, des Netzwerks der Donau-Schutzgebiete, haben jetzt einen entsprechenden Förderantrag gestellt: Neben dem ungarischen Duna-Ipoly-Nationalpark, der die Donau mit den Karpaten verknüpft, ist auch Ingolstadt als Schnittstelle zwischen Alpen und Donau dabei. „Unabhängig von einer Entscheidung über einen Donauauen-Nationalpark wird dadurch die Wahrnehmung Ingolstadts auf nationaler und europäischer Ebene gestärkt. Auch die Umsetzung des städtischen Projekts ´Stadtpark Donau´ wird von dieser transnationalen Zusammenarbeit profitieren“, betont Ebner. Eine endgültige Entscheidung der EU über die Förderung wird bis Mitte des Jahres erwartet. Die Projektlaufzeit beginnt im September und geht über ein Jahr.

Stadt Ingolstadt