Neue Mobile Waldbauernschule im Einsatz

Minister Jost: Unterstützung der Privatwaldbesitzer wichtig

Waldarbeit ist sehr gefährlich. Die Unfallstatistiken der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft zeigen, dass im Wald arbeitende ungeschulte Personen sich wesentlich häufiger gefährlichen Situationen aussetzen und sich dementsprechend auch häufiger verletzen als ausgebildete Waldarbeiter.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Da in diesem Bereich also Qualifizierungsmaßnahmen besonders wichtig sind, gibt es die Mobile Waldbauernschule Saarland.

Seit nunmehr 20 Jahren vermittelt sie Privatwaldbesitzern grundlegende Arbeitstechniken, berät sie darüber hinaus in forstwirtschaftlichen und waldbaulichen Fragen – mit Erfolg. Mehr als 5800 Schulungsteilnehmer wurden bis heute gezählt, die Kurse sind regelmäßig ausgebucht. Nach zwei Jahrzehnten war es jetzt unumgänglich, den in die Jahre gekommenen Schulungswagen durch einen neuen zu ersetzen.

„Die Statistiken zeigen, wie wichtig das Erlernen von Waldbautechniken besonders für die rund 40.000 Privatwaldbesitzer im Saarland ist, die für die Bewirtschaftung ihres Waldes selbst verantwortlich sind. Gerade der Kleinprivatwaldbesitzer ist oftmals nicht in der Lage, notwendige Forstarbeiten an qualifizierte Unternehmer zu übertragen und muss deshalb die Motorsäge selbst in die Hand nehmen“, so Umweltminister Reinhold Jost bei der Inbetriebnahme des neuen Schulungswagens. Die kostenlosen Schulungsangebote der Mobilen Waldbauernschule seien deshalb nicht hoch genug zu schätzen. Jost: „Die Arbeit im eigenen und für den eigenen Wald ist Motivation für viele Privatwaldbesitzer. Genau diese Motivation will das Umweltministerium mit der mobilen Schulung fördern. Wir wollen eine Waldnutzungskultur unterstützen, die sich zu einer naturnahen Waldnutzung aus Überzeugung bekennt.“

Begeistert von dem Schulungsangebot zeigt sich auch der saarländische Waldbesitzerverband. Wendelin von Boch: „Wir haben in der Vergangenheit sicher vieles falsch gemacht. Aber diese Lehrgänge mit der Mobilen Waldbauernschule anzubieten, das haben wir mit Sicherheit richtig gemacht. Wenn wir mit unserem Angebot auch nur einen einzigen Unfall verhindert haben, dann hat sich diese Investition schon gelohnt.“

Die Mobile Waldbauernschule Saarland ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie dem Saarländischen Privatwaldbesitzerverband und dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Minister Jost: „Die Mobile Waldbauernschule ist ein Aushängeschild der drei Projektpartner. Sie ist mittlerweile – wie regelmäßige Schulungen von Privatwaldbesitzern im Großherzogtum Luxemburg belegen – auch über die Landesgrenzen hinweg bekannt und geschätzt.“

Saarland direkter Link zum Artikel