Neue Nistmöglichkeiten auf dem Nordfriedhof geschaffen

© Herder-Gymnasium/Stadt Minden
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Schüler*innen der Umwelt-AG bringen neun Kästen an – Höhlenbrüter sollen das Angebot nutzen

Ende Februar an der Marienstraße: Sechs Schüler*innen der Umwelt-AG des Mindener Herder-Gymnasiums schieben eine Schubkarre mit neun Nistkästen vom Bauhof in Richtung Nordfriedhof.


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Eine Schülerin geht vorweg. Sie hält einen Plan in der Hand, auf dem der Friedhofsgärtnermeister Alwin Pamin (Bereich Grünflächen und Bestattungswesen der Städtischen Betriebe Minden) im Vorfeld die möglichen Aufhängorte eingezeichnet hat. Die Nistkästen sollen an Bäume aufgehängt werden, die nach dem Sturm Kyrill im Jahr 2006 gepflanzt wurden. „Die recht jungen Bäume haben noch keine natürlichen Höhlen zum Brüten, können aber die Nistkästen gut tragen“, erklärt Alwin Pamin.

Die Umwelt-AG hat die langlebigen Holzbetonkästen selbst gekauft und hängte diese am Freitagnachmittag mithilfe einer Leiter sowie speziellem Bindematerial auf: Um die Kästen an die Stämme zu hängen, wird ein stabiler Draht mit einem Textilband ummantelt, sodass der Baum keinen Schaden nimmt. Die früher üblichen Aluminium-Nägel sollen nicht mehr in die Bäume geschlagen werden. Der betreuende Lehrer der Umwelt-AG, Holger Hansing, schlägt den Schüler*innen die Aufhängerichtung vor: „Lasst uns die Kästen nach Südosten ausrichten, damit die Öffnung nicht in die Hauptwindrichtung zeigt, sondern in Richtung des Sonnenaufgangs, so wird den Jungvögeln morgens schnell warm.“

Lena Charlotte Bünck (Bereich Stadtplanung – Team Umwelt) hat vor einigen Wochen den Kontakt zwischen der AG und der Friedhofsverwaltung hergestellt und macht an diesem Tag einige Fotos zur Dokumentation. Nach zwei Stunden sind alle neun Kästen angebracht. Jetzt können Höhlenbrüter, wie zum Beispiel Blau- oder Kohlmeisen, das neue Nistangebot nutzen und so - gut geschützt - den Nachwuchs aufziehen.

Ideal wäre es, wenn interessierte Mindener*innen den Bruterfolg im Laufe der nächsten Monate auf dem Nordfriedhof beobachten würden, wünschen sich die Umwelt-AG und die Friedhofsverwaltung. „Falls es Hobby-Vogelbeobachter*innen gibt, die daran Interesse haben, sollen sie sich gerne melden. Wir freuen uns, wenn wir so auch einen Überblick über den Lebensraum Friedhof bekommen“, sagt Friedhofsgärtnermeister Alwin Pamin abschließend. Kontakt: 0571-89-935 oder E-Mail: a.pamin@minden.de .

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