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Mit 223.000 Euro wird die Dietzhölze in der Gemeinde Eschenburg wieder naturnah gestaltet“, sagte Umweltministerin Priska Hinz, die den Bescheid an Bürgermeister Götz Konrad übergab. Das Land Hessen übernimmt damit 85 Prozent der Kosten der Renaturierung.
Die Dietzhölze im Gemeindegebiet Eschenburg wird auf einer Länge von 3,2 Kilometern renaturiert. Durch den Rückbau der Befestigungen des Ufers und der Sohle wird der natürliche Wasserlauf angeregt und die Durchgängigkeit verbessert. Steine und Totholz verstärken zusätzlich die Vielfalt der Strukturen und der Strömung. „Damit wird wieder ein attraktiver Lebensraum für Fische und Pflanzen geschaffen und auch bedrohte Arten wie der Eisvogel oder die Schwertlilie können sich wieder verbreiten. Eschenburg kommt damit dem Ziel des guten ökologischen Zustands, der nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie für alle Gewässer gefordert wird, an der Dietzhölze einen deutlichen Schritt näher“, erklärte die Ministerin. „Auch die Bevölkerung vor Ort profitiert von den Maßnahmen. Vielfältige Bachstrukturen bieten einen höheren Erholungswert und sind zudem ein effektiver Schutz gegen Hochwasser, da dem Wasser mehr Rückhaltefläche zur Verfügung steht. Gleichzeitig dient die Maßnahme der Anpassung an den Klimawandel.“
Hintergrund
Mit dem Programm „100 Wilde Bäche für Hessen“ werden Kommunen gezielt bei ihren Renaturierungsprojekten unterstützt. Die 100 ausgewählten Bäche verteilen sich dabei auf alle hessischen Landkreise. Das zeigt, wie gut das Programm bei den Kommunen ankommt. Im Lahn-Dill-Kreis werden neben der Dietzhölze auch Aubach, Welschbach und Wetzbach renaturiert. Bei den Maßnahmen werden bis zu 95 Prozent der Kosten übernommen. Zusätzlich unterstützt die Hessische Landgesellschaft (HLG) die Kommunen im Auftrag des Landes zum Beispiel beim Flächenmanagement, der Projektsteuerung und -planung sowie bei der organisatorischen Abwicklung der Maßnahmen vom Förderantrag bis zur Bauabnahme.
