Neues Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ in Freiburg

Biodiversität soll auch auf Privatflächen gestärkt werden

Das ungebremste Artensterben ist eine der großen Krisen der Gegenwart. Im Rahmen des Aktionsplan Biodiversität wird in Freiburg jetzt ein Programm ins Leben gerufen, um die biologische Vielfalt auf privaten Flächen in der Stadt zu fördern.


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Denn auch in Städten gibt es ein großes Potential. um Lebensräume zu schaffen und Freiflächen und Gebäude naturnah zu gestalten. Viele Flächen können schon mit kleineren Maßnahmen so aufgewertet werden, dass sie Insekten oder Vögeln eine bessere Lebensgrundlage bieten. „Das neue Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ soll Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen motivieren, beraten und finanziell unterstützen, den Artenschutz auf privaten Flächen im Stadtgebiet voranzubringen. So können Vorgärten blütenreicher werden, Wiesen auf Firmengeländen entstehen oder Vögel neue Nistmöglichkeiten an Gebäuden erhalten“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Über das Programm wird der Gemeinderat im März entscheiden.

Die Stadt Freiburg engagiert sich schon lange für den Erhalt der biologischen Vielfalt. In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche Maßnahmen für den Artenschutz, die Artenvielfalt und den Biotopverbund auf öffentlichen Flächen umgesetzt. Angesichts neuer Erkenntnisse zum Rückgang der Insekten- und Vogelbestände hat der Gemeinderat in 2018 neue Ziele zur Förderung der Biodiversität und in 2019 den Aktionsplan Biodiversität beschlossen, aus dem seither zusätzliche kommunale Naturschutz-Maßnahmen umgesetzt werden.

Mit dem Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ sollen neue Nistmöglichkeiten und Nahrungsflächen in der Stadt insbesondere für Insekten und Vögel, aber auch für Fledermäuse, Eidechsen und Kleinsäuger geschaffen werden. Denn es braucht oft nicht viel Platz, um Insekten und anderen Tierarten Nahrungsquellen und Rückzugsräume im Stadtgebiet zu bieten. Artenarme Grün- und Freiflächen, wie etwa Rasenflächen, können mit Hilfe des Förderprogramms in artenreiche Naturgärten und Biotope für Tiere und Pflanzen verwandelt werden.

Das Förderprogramm bietet eine Beratung und finanzielle Unterstützung zu folgenden Maßnahmen an:

  • Anlage von artenreichen Wiesen und Säumen mit heimischem Saatgut,
  • Pflanzung von heimischen Gehölzen,
  • Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und Wildbienen,
  • Anlage von Steinhaufen, Trockenmauern und Sandlinsen
  • Anlage von Kleingewässern und Feuchtbiotopen.

Mit dem Programm können auch kleinere Vorhaben unterstützt werden, die Mindestfördersumme liegt bei 200 Euro, die Obergrenze bei 5000 Euro pro Antragsteller pro Jahr. Jährlich sind im Rahmen des Aktionsplans Biodiversität 15.000 Euro für die Finanzierung des Förderprogramms vorgesehen. Ab März können Anträge beim Umweltschutzamt der Stadt gestellt werden.

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