Nisthilfen für Mehl- und Rauchschwalben

Mehl- und Rauchschwalbe kehren zwischen März und Mitte Mai aus Überwinterungsgebieten zurück und suchen ihre Niststandorte auf

Diese Vögel sind in unserem Siedlungsraum Gebäudebrüter, deren Bestände rückläufig sind. Die Gründe dafür sind vielfältig, doch es kann etwas getan werden, um die Bestände zu stützen.


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Die Stadt Braunschweig veröffentlicht auf diesem Wege Anregungen für Nisthilfen für interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Wichtig ist ein gutes Angebot an Nistmaterial, Nahrung und Nistgelegenheit. Beide Schwalbenarten bauen ihre Nester aus Lehm, weshalb im Umkreis von 300 m offener, klebfähiger Boden zur Verfügung stehen sollte. Sofern kein geeignetes Material vorhanden ist, kann man Unterstützung leisten, indem Lehmpfützen angelegt werden. Hierzu reicht es aus, eine flache Wanne oder ein Stück Teichfolie (etwa 1,5 x 1,5 m) mit zwei Eimern Lehm zu befüllen und diese Lehmpfütze den ganzen Sommer über feucht zu halten.

Die Mehlschwalbe baut ihre Nester an rauen Außenwänden unter Dachvorsprüngen, wobei die Gebäude meist höher als vier Meter sind und ein freier Anflug möglich ist. Wenn die Fassade zu glatt ist, kann ein Streifen Rauputz aufgebracht oder auch künstliche Nisthilfen verwendet werden. Dabei ist es erforderlich, Platz für mehrere Nistmöglichkeiten zu schaffen, da Mehlschwalben Koloniebrüter sind. Sie suchen stets die Gesellschaft von Artgenossen, helfen sich gegenseitig bei der Brutpflege und verteidigen sich gemeinsam gegen Nesträuber.

Die Rauchschwalbe nistet im Inneren von Gebäuden, wie z. B. von Ställen, Scheunen, Schuppen oder Carports. Sie nutzt Balken oder Mauervorsprünge als Unterlage, aber auch jede andere Möglichkeit wie Rohre oder Regalbretter. Wichtig ist hier vor allem, dass für die Schwalben Zugangsmöglichkeiten zum Inneren der Gebäude bestehen.
Die einmal ausgewählten Niststandorte werden von den Schwalben jedes Jahr wieder aufgesucht. Auch kaputte Nester werden renoviert. Um Kleckereien an der Fassade zu vermeiden, können ggf. Kotbretter in einem Abstand von mindestens 50 cm unter dem Nest angebracht werden.

Beide Schwalbenarten sind Insektenjäger, wobei Fliegen, Mücken und Blattläuse den Hauptanteil ihrer Nahrung bilden. Während der Aufzuchtzeit von etwa 30 Tagen wird etwa ein Kilogramm Insekten an die Brut verfüttert, was etwa 250.000 Insekten entspricht.

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