„Öko-Agrarwissenschaftler sind wichtige Komponente des Umweltschutzes“

Landwirtschaftsministerin Priska Hinz besucht den Fachbereich „Ökologische Agrarwissenschaften“ der Universität Kassel in Witzenhausen

„Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt in Hessen kontinuierlich an. Auf ökologisch bewirtschafteten Äckern landet keine unnötige Chemie und in den Ställen kommt kein Antibiotikum als Leistungsförderer in den Trog. Das macht Bio-Produkte zu besonders wertvollen Lebensmitteln. Um den steigenden Bedarf nach ökologischen und regionalen Produkten zu decken, braucht es Experten, die den ökologischen Landbau stetig weiterentwickeln.


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Ich bin sehr stolz, dass wir im Fachbereich „Ökologische Agrarwissenschaften“ bereits seit über 30 Jahren Experten in diesem Gebiet ausbilden“ so Landwirtschaftsministerin Priska Hinz bei ihrem Besuch in Witzenhausen. Der Fachbereich trägt mit seiner ausgezeichneten Forschung und Lehre im besonderen Maß zum Erhalt der Umwelt bei. Er ist der älteste seiner Art in Deutschland und in Europa und hat einen international anerkannten Ruf.

Der Ökoaktionsplan (ÖAP) der hessischen Landesregierung unterstützt vor allem den ökologischen Landbau und artgerechte Tierhaltung. Ein Baustein des ÖAP ist die Ausrufung von drei sogenannten Öko-Modellregionen. In diesen Modellregionen vernetzen sich die Produzenten, Verarbeiter und der Handel aus dem Biobereich um bessere Vermarktungs- und die Vertriebsstrukturen von regionalen Bioprodukten zu erzielen. Darunter fällt zum Beispiel auch, dass die Erzeuger ihre Ausgangsprodukte wie Milch oder Getreide selbst weiterverarbeiten oder regional verarbeiten lassen um somit eine höheren Verdienst zu erzielen als über den reinen Verkauf des Rohstoffes erzielt werden kann. Der Kreise Werra-Meißner und Schwalm-Eder haben sich zusammen getan und bilden eine der drei Modellregionen. Mit Fördergeldern des Landes wird in den Modellregionen eine Stelle geschaffen, welche die Vernetzung der verschiedenen Akteure vorantreibt.

„Dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften kommt hier eine sehr wichtige Rolle zu. Durch innovative Projekte, Kooperationen und Wissenstransfer können die Agrarwissenschaftler für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft sorgen. Durch die Teilnahme am Programm der Öko-Modellregionen sichert die Landesregierung darüber hinaus, dass neben der Landwirtschaft auch die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt vom ökologischen Landbau profitieren“, erklärt Hinz.

Bei dem ersten Programmpunkt ihrer Sommerreise besuchte die Umwelt- und Landwirtschaftsministerien die Agrarwissenschaftler der Uni Kassel, die heute national und international als gefragte Experten gelten. Neben der Stärkung der Forschung und Lehre an den Hochschulstandorten will Ministerin Hinz auch das Bewusstsein für die Bedeutung und die Vorteile des ökologischen Landbaus bei jungen Landwirtinnen und Landwirten  festigen. „Schon in der Ausbildung muss der Kontakt zum Ökolandbau geschaffen werden. Deswegen haben wir den Ökolandbau in den Fachschulen bereits zum Pflichtfach und Prüfungsfach gemacht. Mit dem beginnenden Schuljahr steht der Ökolandbau auch in den hessischen Berufsschulen mit neuen Angeboten auf dem Lehrplan. Das ist ein großer Schritt zu mehr nachhaltiger Bodenbewirtschaftung“ erläuterte Landwirtschaftsministerin Hinz.

Die Professur für ökologische Landwirtschaft in Witzenhausen war vor über 30 Jahren die erste ihrer Art in Deutschland. „Die damaligen Verantwortlichen der Universität Kassel  haben früh erkannt, dass Fragen und Lösungen zur Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus nur mit Hilfe von Forschung und Lehre erfolgen können.  Der Ökolandbau  als eine nachhaltige Wirtschaftsweise erfüllt unbestritten die ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen an eine nachhaltige Wirtschaftsweise“, so Hinz beim Besuch in Witzenhausen.

„Öko-Agrarwissenschaftler sind wichtige Komponente des Umweltschutzes“ - Anhang 1
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