Tagesanzeiger - Grünflächenpflege, Boden-, Gewässer- und Landschaftsschutz

Forscher legen Samenplantage an, um die Gemeine Esche zu erhalten

In einem deutschlandweit einzigartigen Verbundvorhaben bauen Wissenschaftler der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und des Instituts für Forstgenetik des Johann Heinrich von Thünen-Instituts eine Samenplantage zur Erzeugung von Eschensaatgut auf, das besonders resistent gegenüber dem Eschentriebsterben ist.

 Gülzow-Prüzen, 21.07.2016
Befallene Esche. Foto: H.Schulz/Landesforst MV

Größte Naturschutzeule Deutschlands im Greifswalder Bodden. / Naturschutz-Geschichte: Eule gegen Seeadler

Nach WWF-Informationen befindet sich die „größte Naturschutzeule Deutschlands“ jetzt im Greifswalder Bodden. Im Rahmen seines Managements des Natura2000-Gebietes hat der WWF am ehemaligen Leuchtturmfundament des Freesendorfer Hakens vor der Insel Struck drei gelbe Hinweisschilder mit den charakteristischen Naturschutz-Eulen angebracht. Mit 1,5 Meter Höhe und einem Meter Breite sind sie nach  WWF-Informationen damit die größten ihrer Art in Deutschland. Waldohreulen schmücken seit über sechzig Jahren als Symboltier die gelben Hinweisschilder der deutschen Naturschutzgebiete.

 Berlin, 20.07.2016

Internationale Initiative zum Schutz der Wälder

Auf Einladung von Bundesministerin Barbara Hendricks startet heute in Bonn eine hochrangige internationale Initiative zum Schutz der Wälder: der Weltbeirat zum Wiederaufbau von Wäldern (Global Restoration Council). Er versammelt Persönlichkeiten aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Heute ist seine erste offizielle Sitzung.

 Berlin, 20.07.2016

Trend zu naturnahen Gehegen hält an

„Noch nie waren unsere Zoos so vielfältig wie heute, noch nie waren sie ein so wirksames und wichtiges Instrument zur Bewahrung der Artenvielfalt, sei es durch direktes Naturschutz-Engagement, durch Zuchtprogramme oder Bildung für nachhaltige Entwicklung.“ – Mit diesen Worten würdigte Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Rostocker Zoo die Arbeit der Zoologischen Gärten im Land und ihre Bedeutung für den saisonverlängernden Tourismus anlässlich des sechsten Landeszootages.

 Schwerin, 20.07.2016

Studie „Natur schützt Kultur“ an Umweltministerin Barbara Hendricks übergeben. Bedeutung von Natura 2000 für das UNESCO-Welterbe gewürdigt

Nach einer Studie des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit dem Titel „Natur schützt Kultur“ spielen die bestehenden europäischen Naturschutzrichtlinien beim Erhalt von UNESCO-Welterbestätten eine entscheidende Rolle. Das europäische Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 leistet über den Natur- und Artenschutz hinaus entscheidende Beiträge zur Bewahrung wertvoller Kulturgüter.

 Berlin, 19.07.2016

Die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit wird in diesem Jahr in Deutschland wieder als freiwilliges Verfahren durchgeführt

Nach Anraten von Tiergesundheitsexperten sollten auch Tierhalter im Saarland die vorbeugende freiwillige Impfung durchführen und jährlich wiederholen. Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung der Wiederkäuer, die mit Fieber und Ödemen infolge Gefäßschädigungen verbunden sein kann. Ihr Verlauf kann mild bis sehr stark sein. Eine Impfung stellt den einzigen wirksamen Schutz vor der Erkrankung dar.

 Saarbrücken, 19.07.2016

Größte Renaturierungsmaßnahme im Gütersloher Westen steht vor dem Abschluss

Zurück zur Natur – das gilt für die Dalke, Güterslohs Nebenfluss zur Ems, bereits seit Jahren. Jetzt steht die die bisher größte Renaturierungsmaßnahme im Stadtgebiet kurz vor dem Abschluss. Auf einer Fläche von 6 Hektar wurde im Gütersloher der Dalke wieder ein natürliches Bett zurückgegeben. Dazu gehört auch die Gestaltung der Uferumgebung im Abschnitt des Klärwerks bis zur Herzebrocker Straße, inklusive eines Teilabschnitts des Wapelbachs und eines Fischaufstiegs an der „Neuen Mühle“.

 Gütersloh, 18.07.2016
Natur pur - die Dalke darf sich wieder frei entfalten - Image

Herkulesstauden nur mit Schutzkleidung eleminieren

Vor dem Riesen-Bärenklau warnt der Stadtdienst Natur und Umwelt. Die vor etwa 120 Jahren aus dem Kaukasus in Westeuropa eingeführte Pflanze hat zwar hübsche Blüten, doch vor allem die Stängel haben es in sich: Die so genannte Herkulesstaude, die bis zu 3,65 Meter hoch werden kann, verursacht aufgrund ihrer phototoxischen Pflanzensäfte Quaddeln und Hautverbrennungen.

 Solingen, 18.07.2016

Landesbetrieb Forst Brandenburg schützt wertvolle Biotopbäume und Totholz in den Wäldern

Mit dem Methusalemprojekt wurden in Brandenburgs Landesforsten in den letzten 15 Jahren bereits mehr als 200.000 alte Bäume dauerhaft geschützt. Diese Baumveteranen bieten wertvolle Lebensräume für Insekten, Pilze, Vögel und Säugetiere, sind wunderschön anzusehen, können uralt werden und verbleiben auch danach im Naturkreislauf. Das Projekt tritt nun durch die zusätzliche Ausweisung von Biotopbaum-Arealen in seine zweite Phase.

 Potsdam, 15.07.2016

Erhalt der Kulturlandschaft

Wie wichtig die Arbeit des Landschaftspflegeverbands für den Erhalt der Kulturlandschaft im Landkreis Miltenberg ist, hat dessen Geschäftsführer Siegmar Hartlaub dem Ausschuss für Energie, Natur- und Umweltschutz am Dienstag erklärt.

 Miltenberg , 14.07.2016

Bergungsarbeiten von herrenlosem Fischereigerät in der Ostsee erfolgreich gestartet

Erfolgreicher Start für die Jagd nach Geisternetzen: Ein großes Schleppnetz und Stellnetzreste  mit einem Gewicht von etwa 1,5  Tonnen hat der WWF bei ersten Bergungs-Ausfahrten vor Rügen vom Grund der Ostsee geholt. In Zusammenarbeit mit einem Fischer wird erstmals ein speziell konstruierte „Netzharke“ eingesetzt, mit der auf dem Meeresgrund liegende Netze erfasst und an Bord des Fischerboots gehievt werden.

 Sassnitz/Hamburg, 14.07.2016

Unkrautentfernung

Jeder Hobbygärtner kennt das Problem: Unkraut vergeht nicht! Trotz intensiver Pflege des Gartens kommt es immer wieder. Die umweltschonendste Methode ist das Jäten von Hand. Entscheiden sich Gärtner dennoch für Pflanzenschutzmittel, sind einige Regeln zu beachten.

Wer Unkraut los werden will, braucht nicht notwendigerweise auf chemischen Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Deshalb lautet der beste Ratschlag: Alternativen prüfen. Zahlreiche Gartengeräte, wie Hacken und Unkrautstecher, erleichtern das Unkrautjäten.

 Berlin, 14.07.2016

Kommission veröffentlicht Liste invasiver Arten; mindestens 24 davon kommen in Deutschland wild lebend vor

Ministerin Hendricks: „Präventiver Ansatz der Verordnung stärkt den Naturschutz“.

Heute hat die Europäische Kommission die erste Unionsliste zu der neuen EU-Verordnung über invasive gebietsfremde Arten veröffentlicht. Damit ist verbindlich festgelegt, für welche Arten die durch die Verordnung geltenden Regelungen zur Prävention und zum Management greifen. Für die nun 37 in der Unionsliste aufgeführten Tier- und Pflanzenarten gelten Verbote von Einfuhr, Haltung, Zucht, Transport, Erwerb, Verwendung, Tausch und Freisetzung.

 Bonn, 14.07.2016

Landesbetrieb Forst und Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

Der Landesbetrieb Forst Brandenburg und das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin werden künftig ihre wissenschaftlichen Untersuchungen auf den Waldflächen des Schutzgebiets gemeinsam planen und abstimmen. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Verwaltung des Biosphärenreservats und dem Landesbetrieb wurde jetzt unterzeichnet. Beide Fachverwaltungen streben damit eine noch intensivere Zusammenarbeit im UNESCO-Schutzgebiet an mit dem Ziel, die Waldforschung zu optimieren.

 Eberswalde , 14.07.2016

Bis Ende des Jahres werden rund 5 500 Hektar Staats-, Privat- und Körperschaftswald im Freistaat gekalkt

Landesforstpräsident Prof. Dr. Hubert Braun hat heute (14. Juli 2016) in Hammerbrücke (Forstbezirk Adorf, Vogtlandkreis) den Startschuss für die diesjährige Bodenschutzkalkung in den sächsischen Wäldern gegeben. Neben den Waldflächen im Forstbezirk Adorf werden in diesem Jahr auch ausgewählte Bereiche in den Forstbezirken Eibenstock, Neudorf, Marienberg, Bärenfels und Neustadt gekalkt. Insgesamt 16 500 Tonnen Magnesiumkalk werden dabei mit Hubschraubern auf rund 5 500 Hektar Wald ausgebracht. Das entspricht etwa drei Tonnen Kalk pro Hektar.

 Dresden, 14.07.2016

Wie geht es dem deutschen Wald?

Inventurtrupps der Bundesländer bewerten den Kronenzustand deutscher Wälder in jährlichen Stichprobenerhebungen – Das Thünen-Institut für Waldökosysteme berechnet aus den Daten die bundesweiten Ergebnisse der Waldzustandserhebung

 Braunschweig, 13.07.2016

Das Naturschutzgebiet Het Zwin an der flämischen Nordseeküste

In völlig neuem Gewand präsentiert sich in diesem Sommer das Naturschutzgebiet Het Zwin. Das im äußersten Norden der flämischen Küstenlandschaft gelegene Areal ermöglicht Besuchern nach einem umfangreichen Umbau, die typischen Lebensräume seltener Tiere und Pflanzen aus bislang wenig bekannten Blickwinkeln zu erforschen.

 Köln/Knokke-Heist, 13.07.2016

Gestern ist die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „People4Soil“ bei der Europäischen Kommission registriert worden

Von September an können sich EU-Bürger*innen ein Jahr lang beteiligen und einen spezifischen Rechtsrahmen für den Bodenschutz in Europa einfordern.

Mehr als 300 Organisationen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, darunter auch der Deutsche Naturschutzring, unterstützen die EBI und wollen den Bodenschutz in Europa vorantreiben.

 Berlin, 13.07.2016

Minister Remmel: "Wir wollen den Waldanteil in Nordrhein-Westfalen weiter erhöhen"

Die Waldfläche in Nordrhein-Westfalen ist in den letzten Jahren trotz der hohen Flächenkonkurrenz anderer Nutzungsarten wie Landwirtschaft, Siedlung und Verkehr leicht angestiegen. Rund 935.000 Hektar Waldfläche gibt es derzeit in NRW, was etwa 27 Prozent der Landesfläche ausmacht. Dies bestätigen die Ergebnisse der 2. Landeswaldinventur, die das Umweltministerium am 13. Juli 2016 veröffentlicht hat.

 Düsseldorf, 13.07.2016

Kommunalwald ist Bürgerwald

„Der Gemeindewaldbesitzerverband NRW, dem auch die Bundesstadt Bonn als Mitglied angehört, hat sich dem Motto „Kommunalwald ist Bürgerwald“ verschrieben. 365 Mal im Jahr garantieren die waldbesitzenden Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen für ihre naturverbundenen Bürgerinnen und Bürger „Tag der offenen Tür im Wald“. Zehntausende der rd. 320.000 Einwohner der Bundestadt Bonn gehen einmal bis mehrmals wöchentlich zur Erholung und Entspannung in den Wald.

 Berlin, 12.07.2016
365 Mal im Jahr „Tag der offenen Tür im Wald“ - Image

Unterstützung für forstliche Beratung

Brandenburger Waldbesitzer und forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse können zukünftig geförderte Beratungsdienste zur nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Waldflächen in Anspruch nehmen. Berater mit forstfachlicher Qualifikation sollen so Waldbesitzer bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen besser unterstützen können. Brandenburg ist das erste Bundesland, das diese Förderung anbietet.

 Potsdam, 12.07.2016