Tagesanzeiger - Grünflächenpflege, Boden-, Gewässer- und Landschaftsschutz

Chemiegestützte Landwirtschaft ist ein Auslaufmodell

Hubert Weiger, der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), begrüßte die heutige Entscheidung der SPD-Minister in der Bundesregierung, bei ihrem Nein zur Wiederzulassung von Glyphosat zu bleiben. Zugleich mahnte Weiger die EU-Kommission, die Zulassung von Glyphosat nicht ein weiteres Mal befristet zu verlängern.

 Berlin, 24.05.2016

281 Hektar artenreicher Landschaft im Enzkreis und im Landkreis Karlsruhe stehen nun unter Naturschutz

Seit 2014 arbeitete das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe an der Ausweisung eines Naturschutzgebietes rund um Pfinzweiler. Nun ist es soweit: Regierungspräsidentin Nicolette Kressl setzte heute (Dienstag, 24. Mai 2016) in Karlsruhe ihre Unterschrift unter die Verordnung. Damit werden 281 Hektar Wiesen und Wälder auf den Gemarkungen der Gemeinden Straubenhardt, Karlsbad und Marxzell Naturschutzgebiet.

 Karlsruhe, 24.05.2016
Regierungspräsidium Karlsruhe weist das Naturschutzgebiet „Pfinzquellen“ aus - Image

KSR suchen alternative Grabarten/Ausbau von Ablageflächen für Rasengräber/Kein Grabschmuck auf Rasengrab erlaubt

Der Trend nach pflegefreien bzw. gärtnerisch gepflegten Gräbern wächst immer weiter. Gleichzeitig besteht der Wunsch, auch dort Grabschmuck ablegen zu können. Aus diesem Grund suchen die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) im Zuge der Friedhofsentwicklung nach alternativen Grabarten, die diesen Anforderungen entsprechen. Als ersten Schritt wollen die KSR die bereits vorhandenden Ablageflächen für Grabschmuck, die es für bestehende Rasengräber gibt, vergrößern und optisch aufwerten. Denn an den Rasengräbern selbst ist das Ablegen von Grabschmuck nicht erlaubt.

 Recklinghausen, 24.05.2016

Pünktlich mit Beginn des schönen Wetters verwandeln sich Wiesbadens Beete wieder in ein Blütenmeer

Wie der für das Grünflächenamt zuständige Dezernent, Dr. Oliver Franz, mitteilt, sind die städtischen Gärtner derzeit an vielen Standorten in der Stadt aktiv und setzen rund 50.000 Sommerblumen auf die Beetflächen.

Dabei werden auch ungewöhnliche Pflanzen, wie zum Beispiel die Bananenstaude gepflanzt. Diese werden vor dem Landtag zu sehen sein, weiß Dr. Franz zu berichten.

 Wiesbaden, 23.05.2016

Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen wird durch Neuregelung zu Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen verringert

Mit dem Ziel, den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen durch Ausgeichs- und Ersatzmaßnahmen zu verringern, wird Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium ab dem 1. Juni die Arbeitshilfe „Betriebsintegrierte Kompensation“ in Kraft setzen. Der Erlass soll Investoren, Landwirten beziehungsweise Bauherren die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen erleichtern. Mit dem Erlass wird auch die „Erhöhung des Entsiegelungsfaktors bei der Kompensation durch den Abriss von Hochbauten“ neu geregelt.

 Potsdam, 23.05.2016

Rechtsgutachten:

In 27.000 Schutzgebieten droht jahrelanger Stillstand.

Rund 2.800 deutschen Naturgebieten fehlt Schutz nach EU-Recht.

EU-Naturschutzgesetze werden zur „Lame Duck“

Über 27.000 Naturschutzgebiete in Europa sind bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt ein von der Naturschutzorganisation WWF beauftragtes Rechtsgutachten.

 Berlin, 22.05.2016

Vertreter von Landwirtschaft, Naturschutzverbänden und Kreis wollen gemeinsam handeln

Der fortschreitende Verlust von Tier- und Pflanzenarten im Kreis Steinfurt und damit der Verlust von genetischen Ressourcen soll gemeinsam gestoppt werden. Darin waren sich die Vertreter von Landwirtschaftlichem Kreisverband e.V. (WLV), der Kreisstelle der Landwirtschaftskammer NRW (LWK), der im Kreis ansässigen Naturschutzverbände NABU e.V., BUND e.V. und ANTL e.V, die Biologische Station e.V. und der Kreis Steinfurt einig. Sie trafen sich jetzt im Kreishaus zur ersten Sitzung des Runden Tisches „Biodiversität“.

 Steinfurt, 20.05.2016
Verlust der biologischen Vielfalt soll gestoppt werden - Image

Der 20. Senat des Oberverwaltungsgerichts hat heute in zwei Verfahren entschie­den, dass das Töten männlicher Eintagsküken aus Legehennenrassen in Brütereien nicht gegen das Tierschutzgesetz verstößt

Hühner werden in der Geflügelwirtschaft zur Eier- und Fleischerzeugung genutzt. Durch das Ausbrüten von Hühnereiern entstehen je zur Hälfte weibliche und männ­liche Küken. Da zur Fleischerzeugung ganz überwiegend Tiere aus spezialisierten Fleischrassen eingesetzt werden, werden die männlichen Küken der Legehennenrassen, weil sie zu wenig Fleisch ansetzen, kurz nach dem Schlüpfen getötet.

 Münster, 20.05.2016

Staatssekretär Andre Baumann: „Die biologische Vielfalt in Baden-Württemberg zu erhalten ist der grün-schwarzen Landesregierung ein Kernanliegen.“

Am Sonntag ist der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“. Hierzu erklärte Staatssekretär Andre Baumann heute (20.05.): „Eine reichhaltige Naturausstattung und gesunde Böden sind wichtig für eine gute Ernährung, für sauberes Wasser und für ein erträgliches Klima. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur fördert unseren Wohlstand und wirtschaftlichen Erfolg. Von einer hohen biologischen Vielfalt im Land profitieren daher auch die Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.“

 Stuttgart , 20.05.2016

Freiraum für mehr Leben

Mehr Lebensqualität für Flora, Fauna und Menschen ist Ziel des Projektes „Biotopverbund“ der Metropolregion Hamburg. Ihn zu entwickeln, heißt grüne und naturnahe Lebensräume zu verbinden und aufzuwerten. Damit leistet die Metropolregion Hamburg einen Beitrag zum Erhalt der Biologischen Vielfalt und verbessert gleichzeitig die Naherholungsmöglichkeiten. Die Grünen Qualitäten der Metropolregion Hamburg sollen weiter gestärkt werden

 Hamburg, 20.05.2016
Natur-Projekt „Biotopverbund“ gestartet - Image

Gesundheitsressort eingeschaltet

Die EU-Kommission hat die Abstimmung über die Zulassung von Glyphosat vertagt. „Weder den Landwirten, noch den Verbrauchern ist mit einer halbherzigen Entscheidung, die viele Fragen offen lässt, geholfen“, kommentiert Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V und Vorsitzender der Agraministerkonferenz die jüngsten Entwicklungen.

 Schwerin, 20.05.2016

Erhalt und bessere Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien

Zwölftausend Menschen aus ganz Europa haben am Montag von der EU-Kommission eine sofortige Entscheidung für den Erhalt und die bessere Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien gefordert. Eine neue Studie der Königlichen Gesellschaft für Vogelschutz (Royal Society for the Protection of Birds – RSPB), dem britischen Mitgliedsverband von BirdLife, bestätigt den Nutzen und Mehrwert der Richtlinien.

 Berlin, 19.05.2016

94 Prozent der Deutschen wollen „wichtige Rolle“ für Naturschutz in der EU. / WWF startet europaweite Kampagne gegen Schwächung von EU-Umweltgesetzen

Eine überwältigende Mehrheit von 94 Prozent der Deutschen will eine starke Rolle des Naturschutzes in Europa. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Naturschutzorganisation WWF. Zugleich befürchten 85 Prozent der Befragten, dass ökonomische Interessen in der EU vorrangig behandelt werden, wenn sie dem Naturschutz entgegenstehen.

 Berlin, 19.05.2016

Haben sich Wälder und Waldböden erholt?

Ergebnisse der zweiten Bodenzustandserhebung vorgestellt

Wie ist der Zustand unserer Waldböden, wie hat er sich in den letzten 20 Jahren verändert und in welchen Zusammenhang steht er mit dem Kronenzustand oder der Waldernährung? Hat die Diskussion um den „Sauren Regen“ und das „Waldsterben“ etwas bewirkt? Antworten darauf gibt die bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald, ein Gemeinschaftswerk des Bundes und der Länder, die vom Thünen-Institut für Waldökosysteme koordiniert wurde. Am 18./19. Mai 2016 haben die Experten wesentliche Ergebnisse auf einer Tagung in Berlin vorgestellt.  

 Braunschweig, 19.05.2016

Modellprojekt zum Ausgleichs- und Ersatzflächen-Monitoring im Landkreis Ebersberg gestartet

Eine Streuobstwiese für den neuen Parkplatz, ein Gehölzsaum für eine Maschinenhalle – unvermeidbare Schäden an Natur und Landschaft durch Baumaßnahmen und sonstige Eingriffe müssen nach den gesetzlichen Regelungen soweit wie möglich wieder ausgeglichen werden.

 Augsburg, 18.05.2016

LaNU beteiligt sich mit Mitmachaktion am „Langen Tag der Stadtnatur“ am 22.05.2016 in Dresden

Dieses Jahr lädt die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) zur Mitmachaktion „Puppenstuben gesucht – blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ auf die große städtische Wiese vor dem Studentenwohnheim am Zelleschen Weg 42 in 01217 Dresden ein.

 Dresden, 18.05.2016

Fragen und Antworten zu einer möglichen Erneuerung der Zulassung von Glyphosat

In Kürze stimmen Experten der EU-Mitgliedstaaten über eine mögliche Neuzulassung des Herbizids Glyphosat ab. Sie finden hier Fragen und Antworten zur derzeitigen Diskussion um die Neuzulassung des Wirkstoffs in der EU.

 Berlin, 18.05.2016

Verstärkte Ursachenforschung und noch mehr Anstrengungen beim Meeres- und Artenschutz

Das Niedersächsische Umweltministerium und die Nationalparkverwaltung Wattenmeer (NLPV) haben für heute (Mittwoch) zu einem Walsymposium nach Wilhelmshaven eingeladen. Mit rund 100 Gästen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Verbänden und Medien erörtern der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel und der Leiter der NLPV Peter Südbeck Fragen zu den Ursachen und den Konsequenzen der Pottwal-Strandungen Anfang des Jahres.

 Hannover, 18.05.2016

Auch Bürgerinnen und Bürger fordern: Safety first, Gesundheit first

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat anlässlich der heute beginnenden Sitzung des EU-Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel, bei der es auch um eine Wiederzulassung von Glyphosat gehen wird, dem Bundesagrarministerium in Berlin rund 145000 Unterschriften gegen das Pestizid übergeben. Die Entscheidung auf EU-Ebene wird für den 19. Mai erwartet.

 Berlin, 18.05.2016

Über 1.000 Tiere wurden an der Zufahrt zu Nordhorn-Range gerettet

„Die Aktion war ein voller Erfolg! Insgesamt konnten 1.310 Erdkröten, eine Kreuzkröte, 78 Grün- und Braunfrösche und eine Zauneidechse über die Straße getragen werden“, freut sich Stabsfeldwebel Stöckert von der Luft-Bodenschießplatzkommandantur Nordhorn. Die Grafschafter NABU-Kreisgruppe, der Landkreis Grafschaft Bentheim, die Stadt Nordhorn, die Gemeinde Wietmarschen und die Luft-Bodenschießplatzkommandantur Nordhorn hatten im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes an der Zufahrtsstraße zu Nordhorn-Range entlang des Ems-Vechte–Kanals in mehreren Abschnitten Amphibienschutzzäune aufgestellt.

 Nordhorn, 18.05.2016
Ein Erdkrötenpaar auf Wanderung.

Grenzwerte bieten nur Scheinsicherheit

Bürgerinnen und Bürger haben heute im Rahmen einer Aktion des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen die geplante Wiederzulassung des wahrscheinlich krebserregenden Pestizids Glyphosat protestiert. Der BUND projizierte hierzu Botschaften von Menschen aus ganz Deutschland auf eine 16 Quadratmeter große LCD-Wand vor dem Brandenburger Tor.

 Berlin, 17.05.2016