Tagesanzeiger - Grünflächenpflege, Boden-, Gewässer- und Landschaftsschutz
Einen ganzen Monat vor der offiziellen Saisoneröffnung steht der erste Besucher schon auf der Wiese vor dem Infozentrum im Biosphärenreservat Flusslandschaft-Elbe:
Am Wochenende flog ins Storchendorf Rühstädt der erste Weißstorch des Jahres ein. Der erste Brandenburger Adebar der Saison ist er nicht: In Kremmen (Landkreis Oberhavel) wurde bereits am 21. Februar ein Storch gesichtet. Ein milder Winter und gutes Wetter auf den Zugrouten lassen die Störche zeitig die Region anfliegen.
Tag des Artenschutzes: 45 Prozent der Arten in NRW sind vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben
Auch in Nordrhein-Westfalen setzt sich das Artensterben weiter fort. Derzeit gelten 34 Wirbeltierarten als ausgestorben oder verschollen. Dazu gehören vor allem viele Vogelarten wie der Fischadler oder das Auerhuhn. Von 51 heimischen Fischarten sind nach Untersuchungen des Landesumweltamtes (LANUV) 16 akut bedroht oder bereits ausgestorben, dazu gehören zum Beispiel der Stör und Stint.
Die EU-Kommission hat am Montag einen Aktionsplan angenommen, um den illegalen Artenhandel innerhalb der EU sowie weltweit zu einzuschränken
„Artenhandel und Wilderei sind in mehreren Regionen und Ländern Auslöser von Unsicherheit und Instabilität. Sie können als Finanzierungsquelle von bewaffneten Gruppen dienen und Korruption fördern. Wir müssen starke Partnerschaften mit den Ländern entlang der Schmuggelrouten – vom Ursprungs- über das Transit- bis zum Zielmarktland - aufbauen.
Der Weltbiodiversitätsrat hat seinen ersten globalen Bericht zum Thema "Blütenbestäuber und ihre Bedeutung für die Nahrungsmittelproduktion" vorgelegt
Das zwischenstaatliche Gremium beschloss den Bericht in seiner Plenarsitzung in Kuala Lumpur (Malaysia), die am Sonntag zu Ende ging. Demnach sind die intensive Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden in einigen Weltregionen verantwortlich für den dramatischen Verlust von Bienenvölkern und anderen Bestäubern.
75 Millionen Euro an Fördergeldern stehen zur Verfügung
Remmel: Unser Heimatland NRW ist bunt und vielfältig: Viele engagierte Menschen, starke Wirtschaftskraft und hohe Lebensqualität sind eine gute Zukunft für die ländlichen Räume
Mit der Veröffentlichung des Fördererlasses können nun die LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen die entsprechenden Fördergelder für ihre Projekte beantragen. Nach der Zustimmung durch das Finanzministerium kann die Förderrichtlinie nun mit sofortiger Wirkung in Kraft treten.
Umweltministerin Hinz: „Mit der Umweltlotterie können wir Umwelt- und Naturschutzprojekte mit bis zu 5.000 Euro finanziell unterstützen.“
„Ob im Boden, in der Luft oder im Wasser: Wir müssen Tiere und Pflanzen schützen und die Artenvielfalt in Hessen erhalten. Naturschutz- und Umweltprojekte vor Ort sind ein ganz wesentlicher Baustein, um dieses Ziel zu erreichen. Hier setzen wir mit der Hessischen Umweltlotterie an“, sagte Umweltministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden.
Förderung
Mit rund 2,8 Millionen Euro förderte die Regierung von Oberfranken im Jahr 2015 die Natur- und Umweltschutzarbeit der Landschaftspflegeverbände, Naturparkvereine, Wandervereine, Kommunen sowie einiger Naturschutzverbände. Davon stellte der Bayerische Landtag 2,5 Millionen Euro und die Europäische Union 0,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Illegaler Artenhandel innerhalb der EU
Die Europäische Kommission hat heute (Freitag) einen Aktionsplan angenommen, um den illegalen Artenhandel innerhalb der EU zu bekämpfen und den europäischen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung des Handels mit Wildtieren zu stärken.
Im Mittelpunkt stehen die Reduzierung von Angebot und Nachfrage, die bessere Umsetzung bestehender Vorschriften und die stärkere Zusammenarbeit zwischen Ursprungs-, Zielmarkt- und Transitländern.
Umweltminister Wenzel: Bundesregierung darf einer vorzeitigen Zulassung von Glyphosat auf EU-Ebene nicht zuzustimmen
Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel fordert in einem Schreiben an den zuständigen Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, dass die Bundesrepublik Deutschland sich gegen den Antrag der EU-Kommission ausspricht, die Zulassung für den umstrittenen Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glyphosat bis Ende 2031 zu verlängern.
Alleen sind in Brandenburg besonders geschützt
Knapp 6.000 Euro stellt Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger aktuell aus Lottomitteln für die Nachpflanzung weißer Maulbeeren (Morus Alba) an der Ortsverbindungsstraße Zernikow in Richtung Burow (Gemeinde Großwoltersdorf/Amt Gransee und Gemeinden/Naturpark Stechlin-Ruppiner Land) zur Verfügung. 2.000 Euro legen die Oberhaveler selbst drauf, um die Allee weiter zu vervollständigen. Alleen sind in Brandenburg besonders geschützt.
Staatssekretärin Dr. Tappeser gratuliert zum zehnjährigen Jubiläum der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen
„Die Entscheidung zur Errichtung einer gemeinsamen forstlichen Versuchseinrichtung durch die Länder Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt war richtig und erfolgreich“, betonte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) in Göttingen. Ziel der Zusammenarbeit waren die Effizienzsteigerung im forstlichen Versuchswesen, die Kompetenzsicherung, aber auch die Einsparung von Ressourcen.
Deutschland muss noch mehr für den Erhalt der Biodiversität tun
Die CDU/CSU-Fraktion hat sich bei einem Fachgespräch mit den Herausforderungen des nationalen Biodiversitäts- und Artenschutzes befasst. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Georg Nüßlein:
Wirksamkeit pauschaler Ansätze hinterfragen
Beim jüngsten parlamentarischen Frühstück diskutierten die Vertreter der Plattform Forst & Holz mit Abgeordneten und Mitarbeitern des Deutschen Bundestages das Thema Wildnis. Das Impulsreferat am 17. Februar 2016 hielt Prof. Hermann Spellmann, Leiter der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt.
Aktueller Bericht der EU-Kommission
Ein aktueller Bericht der EU-Kommission zeigt, dass die Verordnung zum Holzhandel in den EU-Mitgliedstaaten nicht oder nur mangelhaft umgesetzt wird. Die Kommission diskutiert nun, ob die Verordnung überarbeitet werden soll.
Naturschutzfläche im Müritz-Nationalpark
Eine Spende der Heinz-Sielmann Stiftung in Höhe von 75.000 Euro nahm heute Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, aus den Händen der Vorstände der Heinz-Sielmann Stiftung, Michael Beier, und des Europarc Deutschland e.V., Guido Puhlmann, in Hohenzieritz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) entgegen. Mit dem Geld erwirbt das Land rund 11 ha wertvolle Naturschutzfläche am Ostufer der Feisneck.
Mit dem Februar endet in diesen Tagen turnusgemäß die Saison der Gehölzpflege
Seit Oktober des vergangenen Jahres waren die Straßenwärter des Landesbetriebes oder von Straßen.NRW beauftragte Unternehmen an den Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen im Einsatz. Bäume wurden gestutzt, geläutert oder "auf den Stock" gesetzt. Oberste Priorität hatte dabei die Verkehrssicherheit. Kranke und alte Bäume verlieren ihre Standfestigkeit und könnten Auto- oder Radfahrer und Fußgänger gefährden. Zweige, die in den Verkehrsraum ragen, könnten Fahrzeuge beschädigen. Auch die freie Sicht in Kurven und entlang der Strecke muss gewährleistet sein.
Weitere elf Forstämter im hessischen Staatswald sind FSC-zertifiziert
Ministerin Hinz: „Mit der zweiten Tranche ist die Hälfte der hessischen Forstämter FSC-zertifiziert – wir setzen damit ein Zeichen für eine ökologische, ökonomische und soziale Waldbewirtschaftung.“
Alles Wichtige auf einen Blick
www.wildnis-in-deutschland.de ist die neue Webseite mit allem, was man zu Wildnis in unserem Land wissen muss. Das Portal wendet sich an diejenigen, die das Thema „Wildnis“ in Deutschland voranbringen wollen und gibt ihnen Argumente, Hintergründe und Material an die Hand.
Je wilder, desto lieber! So mögen zwei von drei Deutschen die Natur. Zahlreiche Naturschutzorganisationen stehen hinter dem Ziel, der Wildnis in Deutschland mehr Rückenwind zu verschaffen.
Ernährung und Landwirtschaft/Gesetzentwurf
In Vorbereitung auf die Novellierung der Düngeverordnung legt die Bundesregierung dem Parlament ein Gesetzentwurf zur Änderung des Düngegesetzes (18/7557) vor. Aufgabe des Düngegesetzes sei es, den Verkehr und die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Pflanzenhilfsmitteln und Kultursubstraten zu regeln.
Priska Hinz: „Die Landesregierung will Tierversuche langfristig durch alternative Verfahren ersetzen.“
„Jedes Jahr leiden zahllose Tiere in Laboren, weil an ihnen wissenschaftliche Versuche durchgeführt werden. Längst nicht alle sind wirklich zwingend erforderlich. Alternative Methoden könnten den Versuch an lebenden Tieren oftmals ersetzen, ohne den benötigten Erkenntnisgewinn einzuschränken“, sagte die für den Tierschutz zuständige Umweltministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden. Dort hat sie den Hessischen Tierschutzforschungspreis 2016 ausgeschrieben.
Nitratinformationsdienst
Die Düngeverordnung verlangt, dass Landwirte den Düngebedarf ihrer Pflanzenbestände ermitteln. Grundlage der Ermittlung sind neben dem Bedarf der Pflanze die im Boden vorhandenen und pflanzenverfügbaren Nährstoffvorräte.
Eine bewährte Methode zur Ermittlung des verfügbaren Stickstoffes im Boden ist die sogenannte Nmin-Untersuchung. Der kosten- und umweltbewusste Landwirt zieht Bodenproben und lässt diese auf mineralischen Stickstoff untersuchen.