Tagesanzeiger - Grünflächenpflege, Boden-, Gewässer- und Landschaftsschutz
Der Bundesrat setzt sich für spezifische Mindestanforderungen bei der Mastputenhaltung ein
Mit seinem Entwurf zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung möchte er Regelungen zu einer verhaltensgerechten Unterbringung und Pflege auf den Weg bringen - so sind unter anderem detaillierte Vorschriften zu Rückzugsmöglichkeiten, Luftzirkulation und zur Fütterung vorgesehen.
Die Länder schlagen eine bundesweite Regelung vor, um die Haltung von Legehennen in Kleingruppen zu befristen
Sie soll nur noch bis Ende 2025 zulässig sein, in Härtefällen bis Ende 2028. Im Vergleich zur Freiland- und Bodenhaltung habe die Kleingruppenhaltung nur noch eine geringe Bedeutung, heißt es zur Begründung des Verordnungsentwurfs.
Bäume zeigen höchstes Schadensniveau seit Beginn der Waldzustandserhebungen im Jahr 1984
Der Klimawandel macht nicht nur Frankfurts Straßenbäumen zu schaffen, sondern auch dem Frankfurter Stadtwald. Nach Jahren der stetigen Verbesserung hat sich sein Zustand im Jahr 2015 abrupt verschlechtert. Bezogen auf alle Baumarten und Altersstufen zeigen 85,4 Prozenz der Bäume Blatt- beziehungsweise Nadelverluste.
Seit dem 25. Oktober wurden im nördlichen Teil des Salzhaffes ca. 150 Wildgänse tot aufgefunden
Ein Teil davon wurde durch Angehörige des zuständigen Veterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamtes zur Untersuchung in das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) gesandt, wobei zunächst die Abklärung von Vogelgrippefällen im Vordergrund stand. Dies konnte bisher ausgeschlossen werden. Sind die ersten untersuchten Tiere noch durch verschiedene Ursachen verendet, erhärtet sich bei Proben seit dem 03. November der vorläufige Verdacht eines Vergiftungsgeschehens durch eine Intoxikation durch Zinkphosphid.
BUND und "Umwelt Unternehmen" zeichnen "Orte der biologischen Vielfalt" bei der Holzhandlung Herrmann Ehlers aus
Die Holzhandlung Ehlers ist ab sofort die erste ausgezeichnete Adresse in Bremerhaven in Sachen biologischer Vielfalt. Sie bietet dank der Umgestaltung des Firmengeländes jetzt Insekten, Vögeln und Kleintieren Unterschlupf und Nistmöglichkeiten und trägt damit zum Erhalt der Biodiversität im städtischen Raum bei. Für dieses Engagement verleiht der BUND Bremen gemeinsam mit der Geschäftsstelle "Umwelt Unternehmen" die Auszeichnung "Orte der biologischen Vielfalt" an die Holzhandlung Hermann Ehlers GmbH & Co. KG.
Die Society for Conservation Biology hat Ende Oktober zum „Fitness-Check“ der EU-Naturschutzrichtlinien Stellung genommen
Der größte weltweit agierende Verband von Naturschutzwissenschaftlern sieht die größten Probleme in der mangelhaften Umsetzung der Richtlinien.
Die Wissenschaftler stellen in ihrem Statement fest, dass die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie und die Vogelschutzrichtlinie maßgeblich zum europäischen Naturschutz beigetragen haben, indem sie den gesetzlichen Rahmen für das Natura-2000-Netzwerk bilden, die Degradierung der Biodiversität und die für den Artenschwund verantwortliche Landnutzungsänderung verlangsamen und die Naturschutzverwaltung in den Mitgliedstaaten stärken.
Wirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz nicht gegeneinander ausspielen/ Umweltminister Wenzel: Mehr junge Menschen für den Naturschutz begeistern
Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen haben am Mittwoch und Donnerstag (heute) in Visselhövede auf den Niedersächsischen Naturschutztagen über das Thema "Naturschutz in einer sich wandelnden Gesellschaft" diskutiert.
Projektergebnisse
Sieben Jahre lang standen die Straucharten Schlehe und Hasel im Blickpunkt einer Forschungsgemeinschaft von bundesweit acht Institutionen in einem von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) finanzierten Projekt. Die Ergebnisse werden heute am Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) im Rahmen einer Abschlussveranstaltung präsentiert.
Zahlreiche Umweltverbände haben Anfang November Kritik am Handeln der Juncker-Kommission geübt, die jetzt ein Jahr im Amt ist
Im Bereich Umweltschutz sei das Handeln der EU-Kommission von Deregulierung im Sinne der Wirtschaftlobby geprägt. Umweltanliegen spielten kaum eine Rolle.
Das erste Jahr der Amtszeit der Juncker-Kommission laut den Verbänden ein „verlorenes Jahr für den Umweltschutz“. In ihre Pressemitteilung analysierten die brüsseler Umweltverbände im Detail, in welchen Bereichen die EU-Kommission ihrer Meinung nach versagt hat.
Neues Daten- und Kartenmaterial
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW hat aktualisierte Hintergrundwerte und Karten mit Schadstoffgehalten in Böden Nordrhein-Westfalens in einem neuen Fachbericht veröffentlicht. Eine verbesserte Datenbasis ermöglicht neue Auswertungen, die zu genaueren und erweiterten Informationen über den Stoffbestand in den Böden des Landes verhelfen.
Faszinierende Ausstellung zeigt Schönheit und Wert bayerischer Moore
Moore sind wertvolle Lebensräume für viele seltene Tiere und Pflanzen. Sie haben große Bedeutung für den Klimaschutz und sind charakteristische, unverzichtbare Bestandteile der bayerischen Natur. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betonte heute bei der Eröffnung der Ausstellung "Faszination Moor" in Benediktbeuern:
Frans Timmermanns, Vizepräsident der Europäischen Kommission, hat gestern in Straßburg das Arbeitsprogramm der EU-Kommission für 2016 vorgestellt
Unter dem Motto „No time for business as usual“ stellt die Kommission die wichtigen Themen und Schlüsselinitiativen für das kommende Jahr vor. Doch so viel geändert wie der Titel verspricht hat sich nicht. Der Fokus liegt im nächsten Jahr auf der Bewältigung der Flüchtlingskrise, Schaffung von Arbeitsplätzen, Erzielung von Wachstum, Stärkung des Binnenmarkts, Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion, Gewährleistung von Steuergerechtigkeit und den hohen sozialen Standards sowie der Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.
Am Montag, den 26. Oktober 2015, haben die UmweltministerInnen von neun EU-Mitgliedstaaten EU Umweltkommissar Karmenu Vella aufgefordert, die Naturschutzrichtlinien der EU zu erhalten
Der Deutsche Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier-, und Umweltschutzverbände, unterstützt die UmweltministerInnen in Ihrem Aufruf, denn der Schutz der Biodiversität in der Europäischen Union darf nicht zurückgefahren werden. Sowohl die Vogelschutzrichtlinie als auch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) sind Errungenschaften der europäischen Umweltpolitik. Gemeinsam bilden sie die Basis für das EU-weite Natura-2000-Netzwerk, das empfindliche Ökosysteme schützt und die europäische Biodiversität erhält.
Schmidt zeichnet Waldbesitzer für effektiven Bodenschutz aus
Forstminister Thomas Schmidt hat heute (28. Oktober 2015) in Dresden den Preis für vorbildliche Waldbewirtschaftung in Sachsen verliehen. Das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) vergibt die Auszeichnung an private und körperschaftliche Waldbesitzer, die ihren Wald besonders beispielhaft bewirtschaften. Bei der vierten Auflage in diesem Jahr waren Waldbesitzer gesucht, die sich vor allem durch eine besonders bodenpflegliche Bewirtschaftung ihrer Wälder auszeichnen.
Ausstellung im Landratsamt Saarlouis zur Lebensgrundlage unter unseren Füßen
„Wir treten den Boden mit Füßen, eigentlich sollten wir ihn aber auf Händen tragen“, so Umweltminister Reinhold Jost mit Blick auf eine der lebenswichtigsten Ressourcen der Natur. Vor diesem Hintergrund hat das Umweltministerium eine Wanderausstellung konzipiert, die ab Mittwoch, 28. Oktober, ihre erste Station im Landratsamt in Saarlouis macht.
Unterlagen liegen ab 2. November aus
Die hessischen Regierungspräsidien setzen einen neuen gesetzlichen Auftrag um und novellieren die Verordnung über die Natura 2000-Gebiete in Hessen vom 16.01.2008. Natura 2000 stellt ein zusammenhängendes Netz europäischer Schutzgebiete dar -hierzu gehören FFH- und Vogelschutzgebiete- mit dem Ziel, die Lebensräume gefährdeter Pflanzen- und Tierarten zu erhalten.
Veränderungen der europäischen Vogelwelt
Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) haben gemeinsam mit internationalen Kollegen die Veränderungen der europäischen Vogelwelt im Zuge des Klimawandels untersucht. Das Team definiert einige Gewinner, aber auch zahlreiche Arten, die von den Folgen des Klimawandels bedroht sind. Grundlage der Studie waren Beobachtungen von über 50.000 Bürgerwissenschaftlern in einem Zeitraum von 18 Jahren. Die Studie ist kürzlich im renommierten Fachjournal „Global Change Biology“ erschienen.
Über 70.000 Waldaktien wurden bereits verkauft und ein weiterer Klimawald entsteht nun auf Rügen
„Mit der Waldaktie kann jeder etwas Gutes verrichten. Mit persönlichem Engagement kann jeder einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten und ‚kauft‘ gleichzeitig ein kleines Stück wunderbare Natur aus Mecklenburg-Vorpommern“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, anlässlich der Herbstpflanzaktion am 24. Oktober 2015 in Stupnitz (Rügen), Malchow und Damerow (Usedom).
Wälder als Kohlenstoffspeicher können zusätzliche zehn Prozent der Kohlenstoffemissionen der EU ausgleichen, wenn entsprechende Anreize geschaffen werden
Das sagte Professor Gert-Jan Nabuurs, Autor einer bald veröffentlichten Studie des European Forest Institutes (EFI), auf einem Seminar der Expertengruppe ThinkForest letzte Woche.
Bei dem Seminar haben politische EntscheidungsträgerInnen, WissenschaftlerInnen und InteressenvertreterInnen die Möglichkeiten von Wäldern, zu den EU-Klimazielen beizutragen, diskutiert. Peter Wehrheim von der Europäischen Kommission hat angeregt, Emissionen durch Landnutzung und Forstwirtschaft (LULUCF) in den Klima-und Energierahmen der EU für 2030 aufzunehmen.
970 Millionen Tonnen fruchtbaren Boden verliert die EU jedes Jahr durch Erosion
Auf den besorgniserregenden Zustand weist eine letzte Woche veröffentlichte Studie im Auftrag des agrarpolitischen Sprechers der Grünen/EFA im Europaparlament Martin Häusling hin.
Die Studie „Down to earth - Der Boden, von dem wir leben: Zum Zustand der Böden in Europas Landwirtschaft“ zeigt die Ursachen für die Bedrohung der Böden und Lösungen auf.
Andere Themen vordringlich
„Dieses Gesetz ist überflüssig und löst nur unnötige Bürokratie aus“, so fasste der Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Landkreistages Nordrhein-Westfalen, Landrat Stephan Pusch, Kreis Heinsberg, die Beratungen des Ausschusses zum Entwurf eines Gefahrtiergesetzes zusammen.