PCB-Belastung im Envio-Umfeld

Eingeschränkter Verzehr von Grünkohl tolerabel

Die PCB-Gesamtbelastung des Grünkohls aus Kleingartenanlagen im Umfeld des Envio-Geländes hat sich 2014 gegenüber dem Vorjahr verringert. Ein Verzehr von zwei Portionen (jeweils 250 Gramm) selbstangebautem Gemüse pro Woche, basierend auf der Grundlage des untersuchten Grünkohls mit der höchsten PCB-Belastung, ist aus gesundheitlicher Sicht tolerabel. Dies ist das Ergebnis der vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) durchgeführten Untersuchungen.


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Der Verzehr von Blattgemüse wie Endivie, Spinat, Mangold und Zucchini etc. war bereits nach den Untersuchungen aus dem Jahr 2011 als gesundheitlich unbedenklich eingestuft worden. Einzige Ausnahme damals: Grünkohl sollte weiterhin nicht angebaut und gegessen werden. Nach den Untersuchungsergebnissen für 2014 hält das LANUV einen eingeschränkten Verzehr von selbstangebautem Grünkohl für tolerabel.

Das LANUV überprüfte im Jahr 2014 die Auswirkungen der PCB-Belastungen im Hafen-Umfeld in den Kleingartenanlagen Hafenwiese, Westerholz und Hobertsburg. Zum Vergleich wurde in Dortmund-Eving zusätzlich ein Garten in der Kleingartenanlage Hansa identisch vorbereitet und entsprechend untersucht. Die Grünkohlpflanzen wurden vom 13. August 2014 bis zum 20. November 2014 (100 Tage) ausgebracht.

Zum Erntezeitpunkt wurde der Grünkohl aus den Beeten entnommen, küchenfertig vorbereitet und anschließend als Mischprobe je Pflanzenart und Beet untersucht. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die Belastungen durch Dioxine/Furane und PCB.

Belastung seit Envio-Stilllegung rückläufig
Nach der Envio-Stilllegung hatte die Belastung der Nahrungspflanzen drastisch abgenommen. Bereits Anfang 2011 war die Verzichtsempfehlung für Blattgemüse aufgehoben worden.

Der LANUV-Bericht vom 13.07.2015 ist auf den Internetseiten des LANUV und der Bezirksregierung Arnsberg (Umwelt/PCB in Dortmund) abrufbar. Die Untersuchungen des Grünkohls werden 2015 fortgesetzt.

Land Nordrhein-Westfalen vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg