Pilze sammeln und Lebensraum schützen

Geben und Nehmen in der Natur

Intakte Lebensräume wünschen wir uns alle. Deshalb sollte man beim Pilzesammeln die Naturschutzgebiete meiden. Darauf weist die Untere Naturschutzbehörde Solingen hin.


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Wer Pilze sammelt, verlässt die Wege und dringt tief ins Unterholz vor. Genau das ist in Naturschutzgebieten verboten, um Pflanzen und Tieren inmitten der menschlichen Allgegenwart einen ungestörten Lebensraum zu erhalten. Auch Pilze sind ein Teil dieses Lebensraums und sollen sich dort frei entwickeln können.

Deshalb gilt: Pilzesammeln nur außerhalb von Naturschutzgebieten wie der Ohligser Heide und auch kleinen Naturschutzgebieten wie die alte Parkanlage Virchowstraße in Ohligs. Gesammelt werden darf auch hier nur zum eigenen Bedarf und nicht etwa zum Verkauf. Auf das Sammeln geschützter Arten sollte man grundsätzlich verzichten. Dazu zähen alle heimischen Trüffel-Arten, der Semmel-Porling, Saftling, Schaf- Porling, Kaiserling, Weißer Bronze-Röhrling, Gelber Bronze-Röhrling, Sommer-Röhrling, Echter Königs-Röhrling, Blauer Königs-Röhrling, Erlen-Grübling, März-Schneckling und Grünling. Sie dürfen grundsätzlich nicht gesammelt werden. Zurückhalten sollte man sich auch bei Pfifferling, Birkenpilz, Rotkappe und Morchel sowie Steinpilz, Schweinsohr und Brätling.

Um die Pilzbestände zu sichern, ist vorsichtiges Abschneiden geboten. Außerdem sollte man nicht alle Pilze einer Fundstelle ernten. Denn sowohl der "unterirdische Teil" des Pilzes im Boden wie auch der essbare Teil enthält Sporen zur Verbreitung der Art. Rigoroses Abernten würde also zum Aussterben der Pilze führen.

Stadt Solingen