Projekt aus Nordrhein-Westfalen zur Artenvielfalt mit dem Deutschen Landschaftspflegepreis 2021 ausgezeichnet

Artenschutz-Projekt in der Zülpicher Börde von Biologischen Stationen und Landwirtschaftskammer erhält Landschaftspflegepreis - ein aktueller Kurzfilm ehrt das Projekt

Im Herbst 2021 hat der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) das Projekt "Stabilisierung der Population wertgebender Arten in der Zülpicher Börde" der Biologischen Stationen Düren, Bonn/Rhein-Erft und Euskirchen sowie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit dem Deutschen Landschaftspflegepreis 2021 ausgezeichnet.


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Mit dem Preis ehrt der Verband herausragende Leistungen zum Erhalt und zur Entwicklung der Kulturlandschaften. Nachdem der Preis pandemiebedingt nicht persönlich verliehen werden konnte, wurden die Gewinner und ihr Engagement nunmehr offiziell in Form eines Kurzfilms geehrt. 

"Dieses vorbildliche Kooperationsprojekt von Biologischen Stationen, Landwirtschaftskammer und zahlreichen Betrieben der Region hat die Auszeichnung wirklich verdient. Es wirkt genau dort dem Artenrückgang entgegen, wo die Böden am intensivsten landwirtschaftlich genutzt werden können, in den Bördelandschaften", freut sich Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser über die Auszeichnung. "Das Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, wie der Erhalt der biologischen Vielfalt in die landwirtschaftliche Praxis integriert werden kann. Die Förderangebote für Agrarumwelt- und Vertragsnaturschutzmaßnahmen sind hierzu besonders effektive Bausteine. Ziel ist ein Miteinander von Landwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz."

Projektpartner sind die Biologischen Stationen Düren, Euskirchen und Bonn/Rhein-Erft sowie der Kammerberater für die Region Köln-Aachener Bucht. Deutlich mehr Betriebe als zu Projektbeginn erwartet konnten für den Natur- und Artenschutz begeistert und zur Umsetzung entsprechender Maßnahmen gewonnen werden. So wurde in vier Projektjahren eine individuell zugeschnittene "Biodiversitätsberatung" von 147 landwirtschaftlichen Betrieben in Anspruch genommen. Individuelle und passgenaue Maßnahmen wirken unmittelbar und konkret dem weiteren Rückgang vieler Pflanzen- und Tierarten in der offenen Feldflur wie Rebhuhn, Grauammer oder Feldlerche und einer Vielzahl von Insektenarten entgegen. 

Hintergrund:

Die einzelbetriebliche Biodiversitätsberatung für landwirtschaftliche Betriebe ist weitestgehend aus dem Projekt in der Zülpicher Börde hervorgegangen. Seit August 2020 können auch Betriebe in der gesamten Köln-Aachener Bucht beraten werden. Aufgrund der positiven Ergebnisse aus diesem Projekt wurden von der Landesregierung zwischenzeitlich zehn Biodiversitätsberatungsstellen bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen eingerichtet. 

Das Projekt zur Förderung der Artenvielfalt in der Zülpicher Börde wurde bereits am 11. Oktober 2019 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) als UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt ausgezeichnet.

umwelt.nrw: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen direkter Link zum Artikel