Rahmenplan Land- und Forstwirtschaft fortgeschrieben

Wettbewerbsfähigkeit sichern, ländliche Kulturlandschaft bewahren

Erhalt der landwirtschaftlichen Nutzfläche und Stärkung wettbewerbsfähiger Betriebsstrukturen sind zentrale Zukunftsherausforderungen. Der Landkreis Harburg ist stark durch eine ländliche Kulturlandschaft geprägt.


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Für den Erhalt dieser Landschaftsstruktur sind insbesondere Land- und Forstwirtschaft wichtige Wirtschaftsfaktoren, die auch zukünftig erhalten und gestärkt werden sollen. Die Weichen dazu stellten die Kreisverwaltung und die Organisationen der Landwirtschaft bereits 2009 durch die Erarbeitung des Masterplans Land- und Forstwirtschaft. Um den Veränderungen der landwirtschaftlichen Flächennutzung und der Förderbedingungen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) Rechnung zu tragen, wurde der Masterplan nun durch das Institut für Agrar- und stadtökologische Projekte der Humboldt-Universität Berlin fortgeschrieben.

Erster Kreisrat Rainer Rempe: „Zur Sicherung von Arbeitsplätzen und den Erhalt der charakteristischen Kulturlandschaft in unserem Landkreis sind wir auf eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft angewiesen. Ich freue mich daher, dass wir durch die Fortschreibung des Masterplans die dafür notwendigen planerischen Rahmenbedingungen auf den neusten Stand von Wissenschaft und Technik auf den Weg gebracht haben.“

Kreislandwirt Willy Isermann ergänzt: „Zur Sicherung einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft müssen wir die Qualität der vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzfläche sichern und den zunehmenden Flächenverbrauch begrenzen. Der Masterplan bietet uns dazu die geeignete Arbeitsgrundlage.“

Einige Ergebnisse der Fortschreibung des Masterplans: Derzeit werden mit 62.450 Hektar rund 49,3 Prozent des 1.265 km² großen Kreisgebiets landwirtschaftlich genutzt. Gegenüber 2007 bedeutet dies einen Rückgang um 792 Hektar oder rund 1,3 Prozent. Die Zahl der Betriebe ging um 24 Prozent auf 865 zurück. Die Fläche, die jeder Betrieb durchschnittlich bewirtschaftet, wuchs von 49 auf 64 Hektar. 19 Anlagen mit einer Leistung von 14,5 Megawatt erzeugen im Landkreis Bioenergie. Auf 14,4 Prozent der verfügbaren Ackerfläche wird Energiemais angebaut.

Hintergrund

Der Masterplan Land- und Forstwirtschaft fließt zur Berücksichtigung der Belange der Land- und Forstwirtschaft bei allen Planungsprozessen in die Abwägung ein und wird auch im neuen Regionalen Raumordnungsprogramm 2025 berücksichtigt. Neben dem Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen nennt er unter anderem den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Sicherung der Beregnung und die Schaffung geeigneter Betriebsstrukturen als zentrale Maßnahmen zur Stärkung der Landwirtschaft.

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