Regierung will Ende des Kükentötens

Ernährung und Landwirtschaft/Antwort

Das Töten von männlichen Küken aus Legelinien soll so schnell wie möglich beendet werden. Nach Ansicht der Bundesregierung sei die derzeit geübte Praxis aus ethischen Gründen und aus Tierschutzgründen problematisch. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/7782) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/die Grünen (18/7430) hervor.


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Weiter heißt es, dass die Forschung zur Beendigung des Kükentötens ein zentraler Bestandteil der Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) "Eine Frage der Haltung - Neue Wege für mehr Tierwohl" sei. Gefördert werde die Entwicklung eines praxistauglichen Verfahrens, das automatisiert bei befruchteten Hühnereiern das Geschlecht des sich entwickelnden Kükenembryos bereits zu einem Zeitpunkt bestimmt, bei dem noch keine Schmerzempfindlichkeit anzunehmen ist. Bisher habe das BMEL dafür Forschungsmittel von über drei Millionen Euro bereitgestellt. Derzeit stelle sich am vielversprechendsten die Nah-Infrarot-Raman-Spektroskopie dar, die das Geschlecht bereits ab dem dritten Tag der Bebrütung bestimmen könne. Die Bundesregierung erwartet, dass in absehbarer Zeit eine praxistaugliche Lösung verfügbar ist. Darüber hinaus unterstützt das BMEL die Forschung zum Einsatz von Zweinutzungshühnern mit rund 1,8 Millionen Euro als Alternative zum Töten männlicher Küken. Ein entsprechendes Forschungsprojekt sei im Juni 2015 gestartet worden und endet voraussichtlich im Juli 2018.

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