Regierungspräsidium und NABU bauen Klingengraben bei Erzingen (Klettgau, Kreis Waldshut) weiter ökologisch um

Regierungspräsidium und NABU bauen Klingengraben bei Erzingen (Klettgau, Kreis Waldshut) weiter ökologisch um
Regierungspräsidium und NABU bauen Klingengraben bei Erzingen (Klettgau, Kreis Waldshut) weiter ökologisch um

Eingriffe in Flusslauf sollen Fischen und Kleinstlebewesen Überleben sichern

Gemeinsam mit der NABU Ortsgruppe Waldshut-Tiengen hat der Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) im Klingengraben unterhalb von Erzingen (Klettgau, Kreis Waldshut) im Abstand von 80 Metern zwei weitere Fischunterstände gebaut. Bereits unmittelbar nach deren Fertigstellung wurden die neuen Lebensräume von den Fischen in Besitz genommen.


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„Diese Rückzugsräume bestehen aus Granitsteinwänden mit Baumstammdecken, die in die Gewässerböschung eingebaut wurden. Vorteil dieser Unterstände ist, dass sie den Lebewesen beschattete Rückzugsräume bieten, ohne aber den Wasserdurchfluss bei Hochwasser zu behindern. Sie bieten sich daher besonders in jenen Bereichen an, wo Bewuchs aus Gründen des Hochwasserschutzes nur sehr eingeschränkt möglich ist“, erläutert der verantwortliche Betriebsleiter Christoph Dörflinger des RP.

Bei einer Gewässerbegehung des RP mit dem NABU-Vorsitzenden Hauke Schneider fiel der kahle und damit wenig beschattete Bereich unterhalb von Erzingen ins Auge. Rückzugsräume und beschattete Bereiche waren dort für die Flussbewohner rar. Deshalb waren sich RP und die NABU schnell einig, den Fischen und Kleinstlebewesen im Klingengraben mit einem ökologischen Umbau des Flusses das Überleben zu sichern.

Im Anschluss an den Bau der Fischunterstände wird das RP zusätzlich überströmte Steinriegel in den KIingengraben einbauen, um das Wasser zu den Fischunterständen zu lenken und damit die Frischwasserzufuhr zu verbessern. Durch den Einbau von Weidenfaschinen innerhalb der Fischunterstände werden den Fischen dann zusätzliche Deckungsmöglichkeiten – auch vor Fressfeinden - geboten.

Der Bau der Fischunterstände wurde vom NABU nicht nur größtenteils finanziert, sondern auch vor Ort tatkräftig begleitet. Die Zusammenarbeit zwischen RP und NABU soll weiter fortgeführt werden. Bereits in den vergangenen Jahren haben NABU und RP gemeinsam Totholzstrukturen, Strömungslenkern und weitere Fischunterstände in den Klingengraben eingebaut.

Regierungspräsidium und NABU bauen Klingengraben bei Erzingen (Klettgau, Kreis Waldshut) weiter ökologisch um - Anhang 1
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