Rückenwind für Glyphosat-Klage der Deutschen Umwelthilfe:

Umweltbundesamt warnt vor inakzeptablen Umweltschäden des Pflanzengiftes

Das Umweltbundesamt bestätigt in der Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Bundesregierung auf Entzug der Zulassung des glyphosathaltigen Pestizids „Roundup Powerflex“ des Herstellers Bayer/Monsanto die negativen Umweltauswirkungen. Nach Aussage des Umweltbundesamtes sind bei der Anwendung „nicht vertretbare“ Schäden für Säugetiere, Naturhaushalt und Grundwasser möglich. 


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Dazu Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer:

„Die Stellungnahme des Umweltbundesamtes bestätigt einmal mehr, dass selbst bei ‚sach- und bestimmungsgemäßer‘ Anwendung von Glyphosat-Produkten hohe Risiken für Tiere und Biodiversität zu erwarten sind. Insgesamt 15 von derzeit 20 in Deutschland zugelassenen Verwendungen stuft die Behörde als riskant ein. Wir fordern das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf, nicht auf die Gerichte zu warten. Zum Schutz von Umwelt und Gesundheit muss die Zulassung für ‚Roundup Powerflex‘ und alle glyphosathaltigen Pflanzengifte schnellstmöglich aufgehoben werden!“

Hintergrund: 

Die DUH hat im Jahr 2023 mehrere Musterverfahren gegen die Zulassungen von Pestizid-Produkten mit Wirkstoffen, die aus Umweltsicht sehr bedenklich sind, eingeleitet. Diese richten sich gegen das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Die Behörde ist dem Bundeslandwirtschaftsministerium unterstellt.

Neben „Roundup PowerFlex“ vom Hersteller Monsanto Agrar Deutschland GmbH hat die DUH Klage gegen die Zulassung der Herbizide „Gardo Gold“ sowie „Dual Gold“ des Herstellers Syngenta Agro GmbH unter anderem mit dem Wirkstoff S-Metolachlor eingereicht. Weitere Gerichtsverfahren laufen gegen die Herbizide „Tactic“ (Adama Deutschland GmbH) und „Elipris“ (Corteva GmbH München) mit den Wirkstoffen Diflufenican und Flufenacet.

DUH Deutsche Umwelthilfe e.V. direkter Link zum Artikel