Sächsische Echsen, Schlangen und Schildkröten

Sächsische Echsen, Schlangen und Schildkröten
Sächsische Echsen, Schlangen und Schildkröten

Landesumweltamt veröffentlicht ersten Reptilienatlas für Sachsen

Welche Echsen, Schlangen und Schildkröten es hierzulande gibt und wo sie leben, zeigt der erste Reptilienatlas für Sachsen, den das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute in Freiberg veröffentlicht hat.


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Der 184-seitige Atlas informiert über die Verbreitung und das Vorkommen der Reptilien, ihre Lebensräume, Gefährdung und Schutzmöglichkeiten.

In Sachsen gibt es drei einheimische Echsen- und vier Schlangenarten: die Zauneidechse, die Westliche Blindschleiche, die Waldeidechse, die Ringelnatter, die Kreuzotter, die Glattnatter und die Würfelnatter. Zu den einheimischen Arten gehörte bis zu ihrem Aussterben Anfang des 20. Jahrhunderts auch die Europäische Sumpfschildkröte. Hinzu kommen die nach Sachsen eingeschleppte Mauereidechse und verschiedene Unterarten der nordamerikanischen Schmuckschildkröte, die aus privaten Haltungen stammen und von dort ausgesetzt wurden.

Damit ist die Reptilienfauna in Sachsen im Vergleich zu den benachbarten Regionen eher artenarm. Als wechselwarme Tiere sind Reptilien von der Außentemperatur und der Sonne abhängig. Sie benötigen abwechslungsreiche Lebensräume mit Sonnenplätzen und Versteckmöglichkeiten. Reptilien sind als Artengruppe besonders gefährdet und auf eine gute Vernetzung ihrer Lebensräume angewiesen. Weil sie relativ lange leben und verhältnismäßig wenig Nachwuchs bekommen, wirken sich Verluste, zum Beispiel durch Fahrzeuge oder durch Hauskatzen verursacht, stark auf die Population aus.

Die Realisierung des Reptilienatlas wurde durch langjährige engagierte ehrenamtliche Arbeit und die Zusammenarbeit von Experten in Museen, Hochschulen, Behörden und Vereinen mit Freizeitforschern und aufmerksamen Naturfreunden möglich gemacht. Die Kartierung von Reptilien ist zeitintensiv, zum einen weil es zum Teil nur sehr wenige Tiere einer Art gibt und zum anderen weil sie sehr scheu sind und schnell von ihren Sonnenplätzen flüchten. Die Erfassung für den sächsischen Reptilienatlas erfolgte über einen Zeitraum von knapp 30 Jahren. Über 1.900 Beobachter waren daran beteiligt.

Der Reptilienatlas kann gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro über den Zentralen Broschürenversand des Freistaates Sachsen bestellt oder online kostenlos heruntergeladen werden.

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